Zeiß, Emil (1833-1910): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Emil Zeiß''' (* 2. Juli 1833 in [[Stapelage]]; † 14. April 1910 in [[Schwalenberg]]) war ein evangelisch-reformierter Pastor in Lippe und Künstler.
 
'''Emil Zeiß''' (* 2. Juli 1833 in [[Stapelage]]; † 14. April 1910 in [[Schwalenberg]]) war ein evangelisch-reformierter Pastor in Lippe und Künstler.
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** 1875-1886 Superintendent der Klasse Brake
 
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** 1886-1905 Pastor in Heiligenkirchen 26
 
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Geboren als ältester Sohn des Pastors Wilhelm Heinrich Nikolaus Zeiß. Er besuchte das Gymnasium zu Detmold, die Universitäten Marburg und Zürich. Von 1857 bis 1864 war er Rektor zu Horn, während dieser Zeit machte er sich als ein im Zeichnen sehr geschickter Mann im Auftrage der Regierung durch Aufnahme der baulichen Altertümer des Landes für die Landesbibliothek sehr verdient. Ebenso zeichnete er für die Ritter des Landes die adeligen Gebäude in Lippe. Ihm ist es auch vornehmlich zu danken, dass 1869 das Rektorat in Verbindung mit dem Waisenhaus-Inspektorat, das 1827 eingegangen war, wieder ins Leben gerufen wurde.  
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Geboren als ältester Sohn des Pastors [[Zeiß, Wilhelm (1804-1887)|Wilhelm Zeiß]] in Stapelage. Die Jugend verbrachte er in Schwalenberg. Er besuchte das Gymnasium zu Detmold, wo er von [[Menke, Ludwig (1822-1882)|Ludwig Menke]] im Zeichnen unterrichtet wurde. Er studierte Theologie in Marburg und ein Jahr in Zürich, wo er nebenbei in einem von Richard Wagner geleiteten Orchester Cello spielte. Er war nach seinem Studium anschließend längere Zeit Hauslehrer bei der Familie von Blonay auf Schloss Blonay am Genfer See. Aus dieser Zeit sind mehrere Skizzenbücher erhalten.
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Zurück in Lippe bestand er die Kandidatenprüfung und wurde 1857 Rektor in Horn. Hier heiratete er die Hornsche Kaufmannstochter Mathilde Klemme, die jedoch früh starb). Befreundet mit [[Preuß, Otto (1816-1892)|Otto Preuß]], wurde er Mitglied im Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein. Seine künstlerische Gabe nutzte er schon seit 1854 auch zur Darstellung von Bodenaltertümern, Häusern, Hausinschriften. Seine Darstellungen sind eine der Grundlagen von Preuß’ Forschungsarbeit ''Die baulichen Altertümer des lippischen Landes''. Er ist vor allem als Zeichner und Aquarellmaler hervorgetreten. So zeichnete er für die Ritter des Landes die adeligen Gebäude in Lippe (schreibt Butterweck).
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Da Zeiß mit seinen Bildern sehr freigebig war, sind viele bei verschiedenen Besitzern erhalten geblieben.
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Zweimal wurden ihm von der lippischen Regierung Sonderaufgaben übertragen: einmal um „Spatenforschung“ in der Dörenschlucht, um die Römerstraße von Aliso zur Weser festzustellen, das andere Mal zur Freilegung des sogenannten Sargsteins an den Externsteinen.  
  
Um 1864 wurde er Pastor zu Barntrup und versah seit dem Jahre 1876 die vakante Pfarrstelle zu Sonneborn mit. In dem letzteren Jahre wurde er Superintendent der Klasse Brake. Als solcher war er Mitglied der Landessynode, in welcher er zum stellvertretenden Mitgliede des Vorstandes gewählt wurde. Ferner gehörte er der Commission zur Umarbeitung des Heidelberger Katechismus an.  
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Um 1864 wurde er Pastor in Barntrup und versah seit dem Jahre 1876 die vakante Pfarrstelle zu Sonneborn mit. Ihm ist es auch vornehmlich zu danken, dass 1869 das Rektorat in Verbindung mit dem Waisenhaus-Inspektorat, das 1827 eingegangen war, wieder ins Leben gerufen wurde.  1876 wählte ihn die Klasse Brake zum Superintendenten. Als solcher war er Mitglied der Landessynode, in welcher er zum stellvertretenden Mitgliede des Vorstandes gewählt wurde. Ferner gehörte er der Kommission zur Umarbeitung des Heidelberger Katechismus an und war lange Jahre Mitglied der Prüfungskommission der Lippischen Landeskirche. Mit dem Generalsuperintendenten Koppen war er befreundet. Als Prediger war er ein geachteter und gern gehörter Kanzelredner, ein Vertreter der „Vermittlungstheologie“.
  
Um 1886 wurde er als Pastor in Heiligenkirchen gewählt; er trat die Pfarre am 1.10.1886 an. Am 1.4.1905 trat er in den Ruhestand. Er starb am 14.4.1910 in Schwalenberg, wo er seinen Lebensabend bei seinem Sohn, dem Pastor Alexander Zeiß, verlebte. Seine zweite Frau, Agathe geb. Nöller, folgte ihm im Tod am 5.11.1927 und wurde in Schwalenberg beerdigt.
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1886 wurde er als Pastor in Heiligenkirchen gewählt; er trat die Pfarre am 1.10.1886 an. In Heiligenkirchen heiratete er nach langem Witwertum Agathe Nöller († 5.11.1927), eine Pastorentochter aus Hannover. In Heiligenkirchen lernte er andere Künstler wie Christian Kröner und Karl gehrts aus Düsseldorf besser kennen.
  
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Nach einem Schlaganfall trat er am 1.4.1905 in den Ruhestand. Seinen Lebensabend verbrachte er in Schwalenberg bei seinem Sohn, dem Pastor Alexander Zeiß. Dort starb er am 14. April. Er ist in Schwalenberg auf dem Bergfriedhof beerdigt.
  
==Werke==
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1931 gab es im Landesmuseum eine ihm gewidmete Sonderausstellung. Werke von Zeiß besitzt neben dem Lippischen Landesmuseum auch die Lippische Landesbibliothek.
  
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* Predigt, gehalten am Jahresfeste des lippischen Hauptvereins der Gustav-Adolf-Stiftung zu Blomberg den 13. Juli 1881. – [Detmold] : 1881. –13 S.
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: 02-18 L 9088
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* Hohenschwert, Friedrich (Hg.): Lippische Heimatmotive 1980 : [Kalender]. –Detmold : Volksbank,  1979. – [13] Bl. : überw. Ill.
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: Signatur??
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* Meier, Burkhard; Scheef, Vera; Stiewe, Heinrich: Emil Zeiß 1833 - 1910 : ein lippischer Pfarrer und Künstler. - Detmold : Topp und Möller, 2001. - 238 S. : zahlr. Ill.
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: '' Enthält Werkverzeichnis mit vielen Abbildungen und Biographie''
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* Meier, Burkhard (Hg.): Lippische Ansichten : Kalender 2003. – Detmold : Topp + Möller, 2002. – 15 Bl. : überw. Ill.
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: 02-18 L 8930
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* Meier, Burkhard (Hg.); Heimatverein (Barntrup): Emil Zeiß und Barntrup : Kalender 2004. - Detmold : Topp + Möller, 2003. - 15 Bl. : überw. Ill.
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: 02-18 L 8931
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* Meier, Burkhard (Hg.); Heimatverein (Barntrup): Barntrup - Ansichten von Emil Zeiß. - Detmold : topp + möller, 2003. - 20 Bl.
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: 01-18 L 6522
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* Ostersiek, Bernard; Zeiß, Emil ¬[Ill.]: Lippericks : Nonsens-Reime über (fast) alle lippischen Orte. – Rosdorf : Vogtmeier, 2011. – 102 S. : Ill.
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: ZXCT 105
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===Bildwerke===
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Siehe den unten genannten Katalog von Meier, Scheef, Stiewe 2001. -- Um Werke aus dem Bestand der Landesbibliothek zu sehen, benutze "Emil Zeiss" als Suchbegriff in der [https://bilder.llb-detmold.de/ Bilddatenbank].
  
 
==Literatur==  
 
==Literatur==  
 
* Butterweck 1926, 282, 316, 417-418.
 
* Butterweck 1926, 282, 316, 417-418.
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* Emil Zeiß (1833-1910) : ein Maler der lippischen Heimat. - In: Menschen vom lippischen Boden / hg. von Max Staercke. - Detmold : Meyer, 1936, S. 282ff.
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: https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/6432497
  
 
* Lippische Bibliographie 1, 624, 1368, 2, Nr. 6226, 13842-13848, III Nr. 550
 
* Lippische Bibliographie 1, 624, 1368, 2, Nr. 6226, 13842-13848, III Nr. 550
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* Hansen, Wilhelm: Emil Zeiß (1833 - 1910). – In: 600 Jahre Stadt Barntrup, 1376 - 1976. - Barntrup, 1976. - S. 118 – 119
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: ZXSB 102
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* Wehrmann, Volker: Emil Zeiß : ein lippischer Pfarrer u. Maler. – In: Burgen, Schlösser, Herrensitze, Kirchen, Bauernhöfe, Bürgerhäuser in Lippe / zsgest. u. bearb. von Volker Wehrmann. - Detmold : Lipp. Heimatbund, 1979. - S. 122 : Ill. -
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: L 2262.4  https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/7895060 mit Bild
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* Stolz, Karl: Die Zeiß-Straße in Lemgo: Bewahrte Erinnerung an einen lippischen Maler. –In: Lemgoer Hefte. - 4 (1981),16, S. 14-17 : Ill.
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: LZ 433.4(1981)
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* Wehrmann, Volker: Auszug aus einem Pastoralbericht von Emil Zeiß : aus "Unter dem Volke und mit dem Volke gelebt". – In: 675 Jahre Kirchengemeinde und 40 Jahre katholische Kirche in Barntrup / [Red.: Joachim Förster]. - Barntrup, 1992. - (Barntruper Geschichte(n) ; 3). - S. 39 : Ill.
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: ZXSB 110
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* Scheef, Vera: Emil Zeiß - Das künstlerische Werk. – In: Heimatland Lippe. - 92 (1999), S. 106 - 107 : Ill.
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: http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6140752
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* Meier, Burkhard: "Wo schlug Hermann den Varus?" : Pastor Emil Zeiß auf den Spuren der Varusschlacht. – In: Heimatland Lippe. - 93 (2000), S. 240 - 243 : Ill.
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: http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6144227
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* Meier, Burkhard: Emil Zeiß : ein lippischer Pfarrer des 19. Jahrhunderts. – In: Heimatland Lippe. - 94 (2001), S. 63 - 66 : Ill.
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: http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6351713
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* Scheef, Vera: Emil Zeiß in Barntrup. – In: Heimatland Lippe. - 94 (2001), S. 14 - 15 : Ill.
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: http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6351655
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* Scheef, Vera: Emil Zeiß und die Malerei des 19. Jahrhunderts. – In: Heimatland Lippe. - 94 (2001), S. 66 - 68 : Ill.
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: http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6351716
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* Stiewe, Heinrich: Emil Zeiß als Architekturzeichner und "Altertumsforscher". – In: Heimatland Lippe. - 94 (2001), S. 68 - 70 : Ill.
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: http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6351718
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* Meier, Burkhard; Scheef, Vera; Stiewe, Heinrich: Emil Zeiß 1833 - 1910 : ein lippischer Pfarrer und Künstler. - Detmold : Topp und Möller, 2001. - 238 S. : zahlr. Ill.
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Quelle: Butterweck 1926
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Quelle: Butterweck 1926; Menschen 1936.
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7.2.2021 angelegt
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7.2.2021 angelegt, 28.9.2022 ergänzt
  
 
==Fußnoten==
 
==Fußnoten==

Aktuelle Version vom 18. September 2022, 18:01 Uhr

Pfarrer Emil Zeiß (1833-1910)
Bild: Lippische Landesbibliothek, LPe 59

Emil Zeiß (* 2. Juli 1833 in Stapelage; † 14. April 1910 in Schwalenberg) war ein evangelisch-reformierter Pastor in Lippe und Künstler.


GND http://d-nb.info/gnd/122989899 (aber: zwei weitere GND-Sätze für dieselbe Person)
Andere Namen Emil Zeiss, Carl Adam Emil Zeiß; Karl Adam Emil Zeiß
Geburtsdatum 2.7.1833
Geburtsort Stapelage
Sterbedatum 14.4.1910
Sterbeort Schwalenberg
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher und Künstler
Beziehung zu Personen
  • Sohn von Pfarrer Wilhelm Zeiß
  • verheiratet mit Mathilde Klemme
  • verheiratet mit Agathe Nöller
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1864-1886 Pastor in Barntrup 27
    • 1875-1886 Superintendent der Klasse Brake
    • 1886-1905 Pastor in Heiligenkirchen 26
  • Gymnasium Leopoldinum als Schüler
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Emil_Zei%C3%9F

Leben

Geboren als ältester Sohn des Pastors Wilhelm Zeiß in Stapelage. Die Jugend verbrachte er in Schwalenberg. Er besuchte das Gymnasium zu Detmold, wo er von Ludwig Menke im Zeichnen unterrichtet wurde. Er studierte Theologie in Marburg und ein Jahr in Zürich, wo er nebenbei in einem von Richard Wagner geleiteten Orchester Cello spielte. Er war nach seinem Studium anschließend längere Zeit Hauslehrer bei der Familie von Blonay auf Schloss Blonay am Genfer See. Aus dieser Zeit sind mehrere Skizzenbücher erhalten.

Zurück in Lippe bestand er die Kandidatenprüfung und wurde 1857 Rektor in Horn. Hier heiratete er die Hornsche Kaufmannstochter Mathilde Klemme, die jedoch früh starb). Befreundet mit Otto Preuß, wurde er Mitglied im Naturwissenschaftlichen und Historischen Verein. Seine künstlerische Gabe nutzte er schon seit 1854 auch zur Darstellung von Bodenaltertümern, Häusern, Hausinschriften. Seine Darstellungen sind eine der Grundlagen von Preuß’ Forschungsarbeit Die baulichen Altertümer des lippischen Landes. Er ist vor allem als Zeichner und Aquarellmaler hervorgetreten. So zeichnete er für die Ritter des Landes die adeligen Gebäude in Lippe (schreibt Butterweck). Da Zeiß mit seinen Bildern sehr freigebig war, sind viele bei verschiedenen Besitzern erhalten geblieben. Zweimal wurden ihm von der lippischen Regierung Sonderaufgaben übertragen: einmal um „Spatenforschung“ in der Dörenschlucht, um die Römerstraße von Aliso zur Weser festzustellen, das andere Mal zur Freilegung des sogenannten Sargsteins an den Externsteinen.

Um 1864 wurde er Pastor in Barntrup und versah seit dem Jahre 1876 die vakante Pfarrstelle zu Sonneborn mit. Ihm ist es auch vornehmlich zu danken, dass 1869 das Rektorat in Verbindung mit dem Waisenhaus-Inspektorat, das 1827 eingegangen war, wieder ins Leben gerufen wurde. 1876 wählte ihn die Klasse Brake zum Superintendenten. Als solcher war er Mitglied der Landessynode, in welcher er zum stellvertretenden Mitgliede des Vorstandes gewählt wurde. Ferner gehörte er der Kommission zur Umarbeitung des Heidelberger Katechismus an und war lange Jahre Mitglied der Prüfungskommission der Lippischen Landeskirche. Mit dem Generalsuperintendenten Koppen war er befreundet. Als Prediger war er ein geachteter und gern gehörter Kanzelredner, ein Vertreter der „Vermittlungstheologie“.

1886 wurde er als Pastor in Heiligenkirchen gewählt; er trat die Pfarre am 1.10.1886 an. In Heiligenkirchen heiratete er nach langem Witwertum Agathe Nöller († 5.11.1927), eine Pastorentochter aus Hannover. In Heiligenkirchen lernte er andere Künstler wie Christian Kröner und Karl gehrts aus Düsseldorf besser kennen.

Nach einem Schlaganfall trat er am 1.4.1905 in den Ruhestand. Seinen Lebensabend verbrachte er in Schwalenberg bei seinem Sohn, dem Pastor Alexander Zeiß. Dort starb er am 14. April. Er ist in Schwalenberg auf dem Bergfriedhof beerdigt.

1931 gab es im Landesmuseum eine ihm gewidmete Sonderausstellung. Werke von Zeiß besitzt neben dem Lippischen Landesmuseum auch die Lippische Landesbibliothek.

Werke

  • Predigt, gehalten am Jahresfeste des lippischen Hauptvereins der Gustav-Adolf-Stiftung zu Blomberg den 13. Juli 1881. – [Detmold] : 1881. –13 S.
02-18 L 9088
  • Hohenschwert, Friedrich (Hg.): Lippische Heimatmotive 1980 : [Kalender]. –Detmold : Volksbank, 1979. – [13] Bl. : überw. Ill.
Signatur??
  • Meier, Burkhard; Scheef, Vera; Stiewe, Heinrich: Emil Zeiß 1833 - 1910 : ein lippischer Pfarrer und Künstler. - Detmold : Topp und Möller, 2001. - 238 S. : zahlr. Ill.
ZXUZ 105
Enthält Werkverzeichnis mit vielen Abbildungen und Biographie
  • Meier, Burkhard (Hg.): Lippische Ansichten : Kalender 2003. – Detmold : Topp + Möller, 2002. – 15 Bl. : überw. Ill.
02-18 L 8930
  • Meier, Burkhard (Hg.); Heimatverein (Barntrup): Emil Zeiß und Barntrup : Kalender 2004. - Detmold : Topp + Möller, 2003. - 15 Bl. : überw. Ill.
02-18 L 8931
  • Meier, Burkhard (Hg.); Heimatverein (Barntrup): Barntrup - Ansichten von Emil Zeiß. - Detmold : topp + möller, 2003. - 20 Bl.
01-18 L 6522
  • Ostersiek, Bernard; Zeiß, Emil ¬[Ill.]: Lippericks : Nonsens-Reime über (fast) alle lippischen Orte. – Rosdorf : Vogtmeier, 2011. – 102 S. : Ill.
ZXCT 105

Bildwerke

Siehe den unten genannten Katalog von Meier, Scheef, Stiewe 2001. -- Um Werke aus dem Bestand der Landesbibliothek zu sehen, benutze "Emil Zeiss" als Suchbegriff in der Bilddatenbank.

Literatur

  • Butterweck 1926, 282, 316, 417-418.
  • Emil Zeiß (1833-1910) : ein Maler der lippischen Heimat. - In: Menschen vom lippischen Boden / hg. von Max Staercke. - Detmold : Meyer, 1936, S. 282ff.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/6432497
  • Lippische Bibliographie 1, 624, 1368, 2, Nr. 6226, 13842-13848, III Nr. 550
  • Hansen, Wilhelm: Emil Zeiß (1833 - 1910). – In: 600 Jahre Stadt Barntrup, 1376 - 1976. - Barntrup, 1976. - S. 118 – 119
ZXSB 102
  • Wehrmann, Volker: Emil Zeiß : ein lippischer Pfarrer u. Maler. – In: Burgen, Schlösser, Herrensitze, Kirchen, Bauernhöfe, Bürgerhäuser in Lippe / zsgest. u. bearb. von Volker Wehrmann. - Detmold : Lipp. Heimatbund, 1979. - S. 122 : Ill. -
L 2262.4 https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/7895060 mit Bild
  • Stolz, Karl: Die Zeiß-Straße in Lemgo: Bewahrte Erinnerung an einen lippischen Maler. –In: Lemgoer Hefte. - 4 (1981),16, S. 14-17 : Ill.
LZ 433.4(1981)
  • Wehrmann, Volker: Auszug aus einem Pastoralbericht von Emil Zeiß : aus "Unter dem Volke und mit dem Volke gelebt". – In: 675 Jahre Kirchengemeinde und 40 Jahre katholische Kirche in Barntrup / [Red.: Joachim Förster]. - Barntrup, 1992. - (Barntruper Geschichte(n) ; 3). - S. 39 : Ill.
ZXSB 110
  • Scheef, Vera: Emil Zeiß - Das künstlerische Werk. – In: Heimatland Lippe. - 92 (1999), S. 106 - 107 : Ill.
http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6140752
  • Meier, Burkhard: "Wo schlug Hermann den Varus?" : Pastor Emil Zeiß auf den Spuren der Varusschlacht. – In: Heimatland Lippe. - 93 (2000), S. 240 - 243 : Ill.
http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6144227
  • Meier, Burkhard: Emil Zeiß : ein lippischer Pfarrer des 19. Jahrhunderts. – In: Heimatland Lippe. - 94 (2001), S. 63 - 66 : Ill.
http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6351713
  • Scheef, Vera: Emil Zeiß in Barntrup. – In: Heimatland Lippe. - 94 (2001), S. 14 - 15 : Ill.
http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6351655
  • Scheef, Vera: Emil Zeiß und die Malerei des 19. Jahrhunderts. – In: Heimatland Lippe. - 94 (2001), S. 66 - 68 : Ill.
http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6351716
  • Stiewe, Heinrich: Emil Zeiß als Architekturzeichner und "Altertumsforscher". – In: Heimatland Lippe. - 94 (2001), S. 68 - 70 : Ill.
http://s2w.hbz-nrw.de/llb/periodical/pageview/6351718
  • Meier, Burkhard; Scheef, Vera; Stiewe, Heinrich: Emil Zeiß 1833 - 1910 : ein lippischer Pfarrer und Künstler. - Detmold : Topp und Möller, 2001. - 238 S. : zahlr. Ill.
ZXUZ 105

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926; Menschen 1936.

Durchgesehen: Opac,

7.2.2021 angelegt, 28.9.2022 ergänzt

Fußnoten