Schmidt, Gustav (1828-1894)
Gustav Schmidt (* 11. März 1828 in Horn; † 18. Juni 1894 in Schlangen) war ein evangelischer Geistlicher.
GND | https://d-nb.info/gnd/1026296110 |
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Andere Namen | |
Geburtsdatum | 11.3.1828 |
Geburtsort | Horn |
Sterbedatum | 18.6.1894 |
Sterbeort | Schlangen |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Geistlicher |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen |
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Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Geboren in Horn als Sohn des Oberförsters. Studierte ein Jahr in Bonn, ein Jahr in Halle, ein Jahr in Göttingen und wurde 1850 Landeskandidat, 1852 in Detmold ordiniert, nachdem er 2 Jahre im Rheinland Rektor gewesen war.
Von 1852 bis 1856 war er zweiter Pastor in Oerlinghausen, dann bis Ostern 1857 Hauslehrer in Brüssel, wo er zwei Söhne eines gekrönten Hauptes unterrichtete. Zugleich unterstützte er dort den Hofprediger Becker an der deutsch-evangelischen Gemeinde in den Amtsgeschäften. Im Jahr 1857 wurde er nach Lage als Rektor und Frühprediger berufen, 1858 wurde er zum Pastor in Lieme ernannt, wo er bis Juni 1866 amtierte. Von dort kam er als Pastor nach Schlangen. Für die Neuerbauung eines Gotteshauses in Schlangen sammelte er ein Baukapital und gab zu diesem Zweck einen Band Predigten „Vom Teutoburger Walde“ heraus. Im Jahr 1878 konnte die Kirche von dem Generalsuperintendenten Koppen eingeweiht werden. Schmidt schrieb auch eine Abhandlung „über die Trennung der Kirche vom Staate“. In den letzen Jahren kränkelte er. Er starb am 18. Juni 1894. In den letzten Jahren war Kandidat Kuhlmann (später: Brake) sein Gehilfe, der dann sein Schwiegersohn wurde.
Werke
Selbständige Veröffentlichungen
- Die Kirchenbau zu Schlangen in Lippe : Gedenkblätter für seine Gemeinde. – Lemgo . Wagener, 1882. - 50 S. : Ill.
- Sagen aus dem Teutoburger Walde und seiner Umgebung : Gedichte. – Lemgo : Wagener, 1891. - 162 S.
Herausgabe
- Vom Teutoburger Walde : Kriegs- und Friedensbetrachtungen ; herausgegeben zur Feier der Einweihung des Hermannsdenkmals. – Lemgo : Wagner, 1875. - 80 S.
Literatur
- Butterweck 1926, S. 511, 543, 565-
- Möller, Walter: Ein vergessener Volksdichter vom Sennerand : Gustav Schmidt, ein Schlangener Pastor des vergangenen Jahrhunderts. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 189 (1955),138 vom 18.6., S. [6] : Ill.
- Wiemann, H.: Sagen sind ein Stück Heimat. Pastor Gustav Schmidt [1 Bildn.], in: Heimatland Lippe 57, 1964, Nr. 4, S. 140-142.
- Klöpping, Wilhelm: Sennepastor war auch ein Mann der Feder : vor 75 Jahren starb Pastor Gustav Schmidt. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 203 (1969),232 vom 7.10., S. [3]
- Wiemann, Heinz: Gustav Schmidt, Pastor in Schlangen. - In: Die Kirche zu Schlangen / im Auftr. d. Ev.-ref. Kirchengemeinde Schlangen hrsg. von Heinz Wiemann. - [S.l.], 1978 (Schlangen : Fleege). - S. 172-175 : Ill.
- L 2049
- Klöpping, Wilhelm: Pastor ( Gustav Schmidt) finanzierte mit eigenen Werken den Neubau einer Kirche (Schlangen 1882). - In: Lippische Landeszeitung. - 217 (1983),30 vom 5.2., S. [15] : Ill.
- Gustav Schmidt. - In: Westfälisches Autorenlexikon / im Auftrag des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe hrsg. und bearb. von Walter Gödden und Iris Nölle-Hornkamp. - Paderborn: Schöningh. - Bd. 2. 1800 bis 1850. - 1994. - S. 367 - 368 : Ill.
- Sagen der Senne gesammelt : vor 100 Jahren starb der berühmte Schlänger Seelsorger und Volksdichter Gustav Schmidt. - In: Lippische Landeszeitung. - 228 (1994),154 vom 6.7., S. 16
- Wehlt, Hans-Peter: Gustav Schmidt - Dorfpfarrer und "Senne-Dichter" : ein Leben zwischen Fortschrittlichkeit und "alten Werten". - In: Schlänger Bote. - 36 (2011),357, S. 7 - 8 : Ill.
- LZ 405.4-36
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Quelle: Butterweck 1926
28.01.2022 angelegt