Paulsen, Wilfried (1828-1901)

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Kartoffelzüchter und Schachmeister Wilfried Paulsen
Bild: Lippische Landesbibliothek, BA LP-17-35

Wilfried Paulsen (* 31. Juli 1828 auf Gut Nassegrund bei Blomberg; † 2. Februar 1901 ebenda) war Kartoffelzüchter und Schachmeister.

GND https://d-nb.info/gnd/138717664
Andere Namen
Geburtsdatum 31.7.1828
Geburtsort Nassegrund
Sterbedatum 2.2.1901
Sterbeort Nassegrund
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Kartoffelzüchter, Schachspieler
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
  • Bruder von Louis Paulsen
  • Sohn von Carl Johann Paulsen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Wilfried_Paulsen

Leben

Geboren im Juli 1828 als ältester Sohn des Gutsbesitzers Dr. phil. Carl Johann Paulsen auf Gut Nassegrund bei Blomberg. Er absolvierte die Rektoratsschule in Blomberg und ging anschließend auf Gut Hovedissen in die landwirtschaftliche Lehre. Mit 19 Jahren übernahm er die elterliche Wirtschaft in Nassegrund und die zum Gut gehörende Brennerei.

Paulsen spezialisierte sich auf die Kartoffelzüchtung. 1874 gliederte er seinem Gut eine "Zucht- und Prüfungsstation für Kartoffelraritäten" an. Die von ihm gezüchteten Kartoffelsorten (darunter Anderssen, Aspasia, Athene, Simson, Blaue Riesen, Phöbus, Juli) wurden vielfach ausgezeichnet. Fürst Woldemar zur Lippe verlieh Paulsen in Anerkennung seiner Leistungen den Titel "Oekonomierath".

Paulsen war wie sein Bruder Louis Schachspieler. Er gewann das Turnier des Westdeutschen Schachverbandes in Köln 1867 und gewann den ersten Preis auf dem 10. Kongress des Westdeutschen Schachverbandes in Düsseldorf 1876. Zu seinen größten Erfolgen zählt ein Sieg gegen Schachvizeweltmeister Johann Zuckertort.

Paulsen starb im Februar 1901.

Literatur

  • Oekonomierat Paulsen †. In: Deutsche Landwirtschaftliche Presse, Jg. 28 (1901), S. 159 (mit Bild).
  • Dr. Quante: Wilfried Paulsen, Gutsbesitzer, Ökonomierat. In: Biographisches Jahrbuch und Deutscher Nekrolog, Bd. 6, 1901 (1904), S. 423–424.
  • Kurt Ueberschär: Geschichte der Kartoffelzüchtung in Deutschland zugleich ein geschichtlicher Beitrag zur Sortenkunde. Dissertation, Landwirtschaftliche Hochschule, Berlin 1929, S. 37–40
  • XX : Wilfried Paulsen : der Kartoffelzüchter. - In: Max Staerke (Hg.): Menschen vom lippischen Boden. - Detmold : Meyer, 1936, 345-347.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/pageview/6432595
  • Platenau, Fritz: Soll das vergessen werden? (Schluß). - in: Heimatland Lippe 66 (1973) 4, 129-142, hier S. 139-141 über Kartoffelanbau in Lippe und die Kartoffelzuchtanstalt.
  • Horst Paulussen: Wilfried Paulsen, ein weltbekannter Pflanzenzüchter des vorigen Jahrhunderts - In: Heimatland Lippe 74 (1981)3, S. 96-97.

Weblinks

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Quelle: Autorenlexikon 1

21.12.2021 angelegt

Fußnoten