Montan, Anders (1845-1917)
Anders Montan (* 13. Februar 1845 in Bröddarp in Schweden; † 14. Mai 1917 in Düsseldorf) war ein schwedischer Lithograf und Maler, der in Düsseldorf lebte und regelmäßig im Frühjahr nach Horn kam.
GND | https://d-nb.info/gnd/18948814X |
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Andere Namen | Montan, Anders Olsson |
Geburtsdatum | 13.2.1845 |
Geburtsort | Bröddarp (Schweden) |
Sterbedatum | 14.5.1917 |
Sterbeort | Düsseldorf |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen | |
Beziehung zu Institutionen | |
Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Anders_Montan |
Leben
Geboren in Bröddarp bei Söderslätt in der Landschaft Schonen in Schweden. Nach Ausbildung in Stockholm durch Prof. August Malmström ging er 1868 nach Kopenhagen und studierte dort bei dem Genre- und Historienmaler Vilhelm Nikolai Marstrand sowie den Professoren Niels Simonsen und Ferderik Vermehren. Über Bremen ging er 1879 nach Düsseldorf, wo er sich niederließ. Er wurde Mitglied der Düsseldorfer Künstergruppe Malkasten.
In Düsseldorf erhielt Montan seinen ersten größeren Auftrag: er malte die Abteilungen der Krupp-Werke in Essen, für eine Ausstellung in den USA. Dem Sujet "Menschen bei der Arbeit" blieb er treu.
Nach Lippe kam Montan erstmals 1888 durch Vermittlung des Jagdmalers Christian Kröner. Er wohnte in der Gastwirtschaft Rieke in Bremke und malte im Auftrag einer Bank zwei Bilder einer mit Feldbrand betriebenen Ziegelei. Im Jahr 1891 kam Montan erstmals nach Horn, zusammen mit Adolf Lins,[1] und im gleichen Jahr auch nach Schwalenberg, wo er die Bekanntschaft mit Karl Gehrts auffrischte, den er um 1879 in Bremen kennengelernt hatte.
Von da an besuchte er Horn jährlich im Frühjahr und ebenso regelmäßig Schwalenberg. Dabei schuf er Ansichten von Bauwerken und »weit über 100 Landschaften aller Größen«.[2] Mehrere Bilder von Schmiedewerkstätten in Horn, Schwalenberg, Heesten und Vinsebeck brachten ihm den Beinamen »Schmiedemaler« ein.
Nach Beginn des ersten Weltkrieges beteiligte sich Montan an Sammelaktionen und spendete Lebensmittel für die deutschen Frontsoldaten. 1914 oder 1915 kam er zum letzten Mal nach Horn.
Er starb am 14. Mai 1917 nach einer schweren Operation im Krankenhaus in Düsseldorf. Er war Junggeselle und hinterließ um die 100 Gemälde, die von seinen schwedischen Verwandten verkauft wurden.
Werke
Literatur
- L. Schbg. Zu Anders Montans 10jährigem Todestag. - In: Lippische Landes-Zeitung vom 12.5.1927.
- Schäfer, Hermann Ludwig: Anders Montan. - In: Lippische Landes-Zeitung 190 (1956), 150 vom 30.6., S. 6
Weblinks
Status der Seite
Quelle: Schäfer 1956, LLZ 1927
11.5.2023 angelegt
Fußnoten
- ↑ Schäfer verweist in seinem Artikel darauf, diese Information stamme von Karl Vollpracht, allerdings ohne Quellenangabe.
- ↑ Schäfer 1956.