Lohmeyer, Karl (1868-1956): Unterschied zwischen den Versionen

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Geboren als Sohn des Pächters August Lohmeyer und der Georgia geb. Wippermann in Falkenhagen, von evangelischer Konfession. Er besuchte das Gymnasium Leopoldinum in Detmold bis 1887 und wechselte nach Tübingen, wo er 1887 Abitur machte. Er studierte in Berlin Alte Sprachen und Theologie und ging dann nach Bonn, wo er 1892 zum Dr. phil. promovierte.
  
Vater: Pächter; Schulbesuch: Gymnasium Leopoldinum in Detmold; …; Prof. Dr.; 1904-14 Brüssel, Leiter d. Dt. Schule; 1914 Verlust seiner gesamten Habe durch 1. Weltkrieg; 1923-32 Leiter d. höheren Staatsschule in Cuxhaven; 1932 Eintritt in d. Ruhestand, weiter Fachmann im dt. Auslandsschulwesen; Reisen nach Athen u. Kapstadt; 25.3.1956 Cuxhaven.
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1904-14 war er in Brüssel Leiter der Deutschen Schule. 1914 verlor er seine gesamten Habe durch den 1. Weltkrieg. 1923-1932 war er Leiter der höheren Staatsschule in Cuxhaven; 1932 Eintritt in den Ruhestand, weiter Fachmann im deutschen Auslandsschulwesen; Reisen nach Athen und Kapstadt; er starb am 25.3.1956 Cuxhaven.
  
  
 
===Bemerkung===
 
===Bemerkung===
Die einzige biographische Quelle, der Nachruf in den Lippischen Blättern für Heimatkunde 1956, nennt nur die oben genannten Fakten. Eine Recherche in den Bibliothekskatalogen und der GND ergibt, dass es mehrere Personen mit dem gleichen Namen und ähnlichen Lebensdaten gibt, die zum Teil auch ähnliche Interessen hatten. Daher sind hier nicht alle bibliographischen Nachweise aus dem alten Eintrag im ''Autorenlexikon 2'' übernommen, da einige davon definitiv fälschlich zugeschrieben wurden. Einiges hätte auch früher auffallen müssen. So ist es sehr unwahrscheinlich, dass eine 1868 geborene Person bereits 1881 ein Buch "Geschichten von Ost- und Westpreußen" herausbringt.  
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Die einzige biographische Quelle, der Nachruf in den ''Lippischen Blättern für Heimatkunde'' 1956, nennt nur die oben genannten Fakten, die ich hier um die Angaben aus dem Lebenslauf in der Dissertation ergänzt habe.<ref>https://hdl.handle.net/2027/mdp.39015058558480?urlappend=%3Bseq=33</ref>
  
Die GND nennt einen 1868 geborenen Karl Lohmeyer einen Altphilologen. Das passt zu der nachgewiesenen Bonner Dissertation von 1892. Da im Bestand ein Porträtfoto von 1887 aus Tübingen ist, hat Lohmeier vielleicht in Tübingen und Bonn Klassische Philologie studiert.  
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Eine Recherche in den Bibliothekskatalogen und der GND ergibt, dass es mehrere Personen mit dem gleichen Namen "Karl Lohmeyer" und ähnlichen Lebensdaten gibt, die zum Teil auch ähnliche Interessen hatten. Daher sind hier nicht alle bibliographischen Nachweise aus dem alten Eintrag im ''Autorenlexikon 2'' übernommen, da einige davon definitiv fälschlich zugeschrieben wurden. (Einiges hätte auch früher auffallen müssen: So ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass eine 1868 geborene Person bereits 1881 ein Buch "Geschichten von Ost- und Westpreußen" herausbringt.)
  
 
Der Nachruf von 1956 hält außerdem fest, dass Lohmeyer die Gedichte des Barockdichters Brockes herausgegeben hat.
 
Der Nachruf von 1956 hält außerdem fest, dass Lohmeyer die Gedichte des Barockdichters Brockes herausgegeben hat.

Version vom 16. März 2021, 13:48 Uhr

Prof. Dr. Karl Lohmeyer (* 30. März 1868 in Falkenhagen; † 25.3.1956 in Cuxhaven) war Schuldirektor und Historiker.


GND http://d-nb.info/gnd/117246255 (Sterbedatum fehlt)
Andere Namen Carolus
Geburtsdatum 30.3.1868
Geburtsort Falkenhagen
Sterbedatum 25.3.1956
Sterbeort Cuxhaven
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren als Sohn des Pächters August Lohmeyer und der Georgia geb. Wippermann in Falkenhagen, von evangelischer Konfession. Er besuchte das Gymnasium Leopoldinum in Detmold bis 1887 und wechselte nach Tübingen, wo er 1887 Abitur machte. Er studierte in Berlin Alte Sprachen und Theologie und ging dann nach Bonn, wo er 1892 zum Dr. phil. promovierte.

1904-14 war er in Brüssel Leiter der Deutschen Schule. 1914 verlor er seine gesamten Habe durch den 1. Weltkrieg. 1923-1932 war er Leiter der höheren Staatsschule in Cuxhaven; 1932 Eintritt in den Ruhestand, weiter Fachmann im deutschen Auslandsschulwesen; Reisen nach Athen und Kapstadt; er starb am 25.3.1956 Cuxhaven.


Bemerkung

Die einzige biographische Quelle, der Nachruf in den Lippischen Blättern für Heimatkunde 1956, nennt nur die oben genannten Fakten, die ich hier um die Angaben aus dem Lebenslauf in der Dissertation ergänzt habe.[1]

Eine Recherche in den Bibliothekskatalogen und der GND ergibt, dass es mehrere Personen mit dem gleichen Namen "Karl Lohmeyer" und ähnlichen Lebensdaten gibt, die zum Teil auch ähnliche Interessen hatten. Daher sind hier nicht alle bibliographischen Nachweise aus dem alten Eintrag im Autorenlexikon 2 übernommen, da einige davon definitiv fälschlich zugeschrieben wurden. (Einiges hätte auch früher auffallen müssen: So ist es doch sehr unwahrscheinlich, dass eine 1868 geborene Person bereits 1881 ein Buch "Geschichten von Ost- und Westpreußen" herausbringt.)

Der Nachruf von 1956 hält außerdem fest, dass Lohmeyer die Gedichte des Barockdichters Brockes herausgegeben hat.

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

  • Geschichten von Ost- u. Westpreußen (1881)
  • Herzog Albrecht v. Preußen. Eine biographische Skizze. Festschrift (1890)
02-G 2711b
  • Grafenhuld u. Bürgertreue. Vaterländ. Volksspiel f. d. Heimatfeste in Schwalenberg (T.1.1908, T.2.1912; 4. Aufl. 1929)
D 1088b ; 01-D 1088b-2
  • Die Fürstlich Nassau-Saarbrückische Porzellanmanufaktur (1924) (VERFASSER?)
01-TB 73i.4°
  • Schwalenberg. Vaterländisches Volksspiel für die Heimatfeste in Schwalenberg (1924, 1929)
01-D 1088a
  • Pastor Alexander Zeiß zum Gedächtnis (1941)
01-18 L 6041+1


Beiträge

  • Das Rathaus zu Schwalenberg (Festschr. zum 650jährigen Jubelfeier Schwalenbergs. 1906)
01-LH 228+2
  • Emil Zeiß <1833-1910>. Ein Maler d. lipp. Heimat (Menschen vom lipp. Boden 1936)
  • Das Rathaus zu Schwalenberg vor d. Anbau (VatBll. N.F.3.1924, Nr. 17)

Herausgabe

  • Kaspar v. Nostiz: Haushaltsbuch d. Fürstenthums Preußen 1578. Ein Quellenbeitrag zur polit. u. Wirtschaftsgeschichte Altpreußens (1893)
02-H 9425-5/6
  • Lebensgeschichte von Simon Joseph Schmitt, Doktor d. Philosophie 1766-1808 (1924)


Literatur

  • Grafenhuld u. Bürgertreue. Dem Dichter d. Schwalenberger Heimatspiels (Prof. Dr. Karl Lohmeyer) zum Gedenken (LippBllH. 1956, Nr. 2)
LZ 152.4°

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Autorenlexikon 2

16.3.2021 angelegt

Fußnoten