Kuhlemann, Ernst (1887-1959): Unterschied zwischen den Versionen

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Kuhlemann wurde am 1. Juni 1887 in Oettern geboren als Sohn eines Kleinbauern. Nach Besuch der Volksschule machte er eine Fleischerlehre. Von 1914 bis 1918 nahm er am ersten Weltkrieg teil. Er war Mitglied der SPD und zog für diese 1919 in den Lippischen Landtag ein. 1920 übernahm er den elterlichen Hof in Klüt. 1926 wurde er Mitglied der Landwirtschaftskammer.
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Kuhlemann wurde am 1. Juni 1887 in Oettern geboren als Sohn eines Kleinbauern. Nach Besuch der Volksschule in Klüt machte er eine Fleischerlehre. 1908 trat er in die SPD ein und wurde Mitglied der Gewerkschaft. Von 1914 bis 1918 nahm er am ersten Weltkrieg teil.  
  
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1919 zog er für die SPD in den Lippischen Landtag ein, wurde auch 1921 wiedergewählt. Er gehörte mit August Tölle zu den Abgeordneten, die den Domanial-Vertrag mit dem Haus zur Lippe verhandelten. 1920 übernahm er den elterlichen Hof in Klüt, wo er fortan als Landwirt und als Hausschlachter tätig war. 1926 wurde er Mitglied der Landwirtschaftskammer.
  
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1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er »einige Tage nach Heinrich Drake« verhaftet und für sechs Monate in Schutzhaft genommen bzw. für eine Woche festgehalten.<ref>6 Monate heißt es in Biosop, eine Woche in der FP 1952.</ref> Im August 1944 wurde er erneut verhaftet.
  
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Nach Kriegsende 1945 engagierte er sich wieder politisch. Er war Vorsitzender der SPD in Klüt. Von 1946 bis 1947 war er Mitglied des Lippischen Landtags und seit 1948 Kreistagsabgeordneter im Kreis Detmold, stellvertretender Bürgermeister, Mitglied der Landwirtschaftskammer, Obermeister der Hausschlachter-Innung und Mitglied des Meister- und Gesellenprüfungsausschusses.
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Er war verheiratet, seine Frau hieß Luise.
  
  
 
==Literatur==  
 
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* Karin Jaspers / Wilfried Reinighaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation, Münster: Aschendorff 2020 (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen – Neue Folge; 52), ISBN 9783402151365, S. 222.
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* Für eine Ueberzeugung ins Gefängnis : Ernst Kuhlemann (Oettern-Bremke) kandidiert wieder für den Kreistag.
* Biografie von Ernst Kuhlemann. In: Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP)
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* Karin Jaspers, Wilfried Reinighaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation. Münster: Aschendorff, 2020. - (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen – Neue Folge; 52), S. 222.
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== Weblinks==
 
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* Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP). - https://www.bioparl.de/datenbanken/biosop/biosop-db/?id=111460
  
 
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Version vom 17. April 2024, 16:12 Uhr

Ernst Kuhlemann (* 1. Juni 1887 in Oettern; † 16. August 1959 in Oettern-Bremke) war Landwirt und SPD-Politiker.

GND
Andere Namen
Geburtsdatum
Geburtsort
Sterbedatum
Sterbeort
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Kuhlemann

Leben

Kuhlemann wurde am 1. Juni 1887 in Oettern geboren als Sohn eines Kleinbauern. Nach Besuch der Volksschule in Klüt machte er eine Fleischerlehre. 1908 trat er in die SPD ein und wurde Mitglied der Gewerkschaft. Von 1914 bis 1918 nahm er am ersten Weltkrieg teil.

1919 zog er für die SPD in den Lippischen Landtag ein, wurde auch 1921 wiedergewählt. Er gehörte mit August Tölle zu den Abgeordneten, die den Domanial-Vertrag mit dem Haus zur Lippe verhandelten. 1920 übernahm er den elterlichen Hof in Klüt, wo er fortan als Landwirt und als Hausschlachter tätig war. 1926 wurde er Mitglied der Landwirtschaftskammer.

1933 nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er »einige Tage nach Heinrich Drake« verhaftet und für sechs Monate in Schutzhaft genommen bzw. für eine Woche festgehalten.[1] Im August 1944 wurde er erneut verhaftet.

Nach Kriegsende 1945 engagierte er sich wieder politisch. Er war Vorsitzender der SPD in Klüt. Von 1946 bis 1947 war er Mitglied des Lippischen Landtags und seit 1948 Kreistagsabgeordneter im Kreis Detmold, stellvertretender Bürgermeister, Mitglied der Landwirtschaftskammer, Obermeister der Hausschlachter-Innung und Mitglied des Meister- und Gesellenprüfungsausschusses.

Er war verheiratet, seine Frau hieß Luise.


Literatur

  • Für eine Ueberzeugung ins Gefängnis : Ernst Kuhlemann (Oettern-Bremke) kandidiert wieder für den Kreistag.


  • Karin Jaspers, Wilfried Reinighaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation. Münster: Aschendorff, 2020. - (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen – Neue Folge; 52), S. 222.


Weblinks

Status der Seite

Quelle:

17.4.2024 angelegt

Fußnoten

  1. 6 Monate heißt es in Biosop, eine Woche in der FP 1952.