Kirchhof, Hans-Georg (1921-2001): Unterschied zwischen den Versionen

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'''Hans-Georg Kirchhof''' (* 10. Dezember 1921 in [[Detmold]]; † 19. januar 2001 ebenda) war ein Detmolder Rechtsanwalt und Notar.
  
 
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==Leben==
 
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Geboren am 10. Dezember 1921 in Detmold als Sohn des Juristen Bruno Kirchhof und seiner Frau ... Er besuchte in Detmold das Gymnasium Leopoldinum, bei dem er zur Jahreswende 1939/40 ein kriegsbedingtes Notabitur machte. Anschließend meldete er sich freiwillig zum Militärdienst. Nach sechsmonatiger Ausbildung bei der Luftwaffe in Königsberg kam er als Bordfunker in Frankreich zum Einsatz. Anfang 1944 wurde er zum Flugzeugführer weitergebildet. Am Kriegsende war er Leutnant. Er geriet in Gefangenschaft, aus der er im Juni 1945 entlassen wurde. (Im Krieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse sowie dem »Deutschen Kreuz in Gold« ausgezeichnet.
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Geboren am 10. Dezember 1921 in Detmold als Sohn des Verwaltungsjuristen und späteren Detmolder Bürgermeisters '''[[Kirchhof, Bruno (1890-1976)|Bruno Kirchhof]]''' und seiner Frau Marie geb. Niedermeier. Er besuchte in Detmold das Gymnasium Leopoldinum, bei dem er zur Jahreswende 1939/40 ein kriegsbedingtes Notabitur machte. Anschließend meldete er sich freiwillig zum Militärdienst. Nach sechsmonatiger Ausbildung bei der Luftwaffe in Königsberg kam er als Bordfunker in Frankreich zum Einsatz. Anfang 1944 wurde er zum Flugzeugführer weitergebildet. Am Kriegsende war er Leutnant. Er geriet in Gefangenschaft, aus der er im Juni 1945 entlassen wurde. (Im Krieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse sowie dem »Deutschen Kreuz in Gold« ausgezeichnet.
  
 
Nach dem Krieg studierte er Jura an der Universität Göttingen und bestand 1949 das Referendarexamen vor der Prüfungskommission am Oberlandesgericht Hamm, 1952 in Düsseldorf das Assessorexamen. Ab 1954 war er als Rechtsanwalt in Detmold tätig und ab 1966 auch als Notar, zunächst in Sozietätsgemeinschaft mit Helmuth Petri; nach dessen Tod 1968 führte er die Kanzlei mit zwei weiteren Rechtsanwälten.
 
Nach dem Krieg studierte er Jura an der Universität Göttingen und bestand 1949 das Referendarexamen vor der Prüfungskommission am Oberlandesgericht Hamm, 1952 in Düsseldorf das Assessorexamen. Ab 1954 war er als Rechtsanwalt in Detmold tätig und ab 1966 auch als Notar, zunächst in Sozietätsgemeinschaft mit Helmuth Petri; nach dessen Tod 1968 führte er die Kanzlei mit zwei weiteren Rechtsanwälten.
  
Kirchhof war seit 1.4.1969 Vorsitzender des lippischen Anwaltvereins und Mitglied des Vorstands der Rechtsanwaltskammer und der Notarkammer für den Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm.
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Kirchhof war seit 1.4.1969 Vorsitzender des lippischen Anwaltvereins und Mitglied des Vorstands der Rechtsanwaltskammer und der Notarkammer für den Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm. Später war er Präsident der Anwaltskammer (zuletzte Ehrenpräsident), Vizepräsident der  der Bundesrechtsanwaltskammer und Ehrenvorsitzender des Lippischen Rechtsanwalts- und Notarvereins. Zudem war er Gründungsmitglied des 1959 gegründeten Detmolder Lions-Clubs und Mitglied in der Detmolder Ressource.
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Er war seit dem 13.1.1955 mit Anneliese Kirchholtes verheiratet, die am 15.6.1924 in Detmold geboren wurde. Sie war eine Tochter des Kaufmanns Wilhelm Kirchholtes in Hiddesen (* Oberhausen 31.12.1895) und dessen Ehefrau Lullu geb. Friedrichsmeier (* Hiddesen 27.2.1898). Das Paar hat zwei Kinder, Martina (* Detmold 23.8.1956) und Hans-Joachim (* Detmold 22.12.1957).<ref>Todesanzeigen in der LLZ vom 23. und 24.1.2001.</ref>
  
Er war seit dem 13.1.1955 mit Anneliese Kirchholtes verheiratet, die am 15.6.1924 in Detmold geboren wurde. Sie war eine Tochter des Kaufmanns Wilhelm Kirchholtes in Hiddesen (* Oberhausen 31.12.1895) und dessen Ehefrau Lullu geb. Friedrichsmeier (* Hiddesen 27.2.1898). Das Paar hat zwei Kinder, Martina (* Detmold 23.8.1956) und Hans-Joachim (* Detmold 22.12.1957)
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1996 erhielt Kirchhof das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik.
  
Kirchhof starb 2001 in Detmold
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Kirchhof starb am 19. Januar 2001 in Detmold.
  
 
==Literatur==  
 
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* Bruno Kirchhof: Die Kirchhofs: eine Zusammenstellung der Bösingfelder Vorfahren des Landrezeptors Adolf Ferdinand Kirchhof, dessen Familie und ihre Nachfahren. - Detmold: Götz, [1970] - 87 S. : Ill., Kt. - S. 86f. ''02-L 1102.4°''
 
* Bruno Kirchhof: Die Kirchhofs: eine Zusammenstellung der Bösingfelder Vorfahren des Landrezeptors Adolf Ferdinand Kirchhof, dessen Familie und ihre Nachfahren. - Detmold: Götz, [1970] - 87 S. : Ill., Kt. - S. 86f. ''02-L 1102.4°''
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* Ein Leben im Dienst der Rechtspflege : Hans-Georg Kirchhof verstorben. - In: Lippische Landes-Zeitung (2001) Nr. 20 vom 24.1.2001.
  
 
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Quelle: Kirchhof 1970, Nachruf
  
 
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Aktuelle Version vom 3. April 2024, 10:29 Uhr

Hans-Georg Kirchhof (* 10. Dezember 1921 in Detmold; † 19. januar 2001 ebenda) war ein Detmolder Rechtsanwalt und Notar.

GND http://d-nb.info/gnd/1236763203
Andere Namen
Geburtsdatum 10.12.1921
Geburtsort Detmold
Sterbedatum 19.1.2001
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Jurist, Rechtsanwalt
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren am 10. Dezember 1921 in Detmold als Sohn des Verwaltungsjuristen und späteren Detmolder Bürgermeisters Bruno Kirchhof und seiner Frau Marie geb. Niedermeier. Er besuchte in Detmold das Gymnasium Leopoldinum, bei dem er zur Jahreswende 1939/40 ein kriegsbedingtes Notabitur machte. Anschließend meldete er sich freiwillig zum Militärdienst. Nach sechsmonatiger Ausbildung bei der Luftwaffe in Königsberg kam er als Bordfunker in Frankreich zum Einsatz. Anfang 1944 wurde er zum Flugzeugführer weitergebildet. Am Kriegsende war er Leutnant. Er geriet in Gefangenschaft, aus der er im Juni 1945 entlassen wurde. (Im Krieg wurde er mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse sowie dem »Deutschen Kreuz in Gold« ausgezeichnet.

Nach dem Krieg studierte er Jura an der Universität Göttingen und bestand 1949 das Referendarexamen vor der Prüfungskommission am Oberlandesgericht Hamm, 1952 in Düsseldorf das Assessorexamen. Ab 1954 war er als Rechtsanwalt in Detmold tätig und ab 1966 auch als Notar, zunächst in Sozietätsgemeinschaft mit Helmuth Petri; nach dessen Tod 1968 führte er die Kanzlei mit zwei weiteren Rechtsanwälten.

Kirchhof war seit 1.4.1969 Vorsitzender des lippischen Anwaltvereins und Mitglied des Vorstands der Rechtsanwaltskammer und der Notarkammer für den Bezirk des Oberlandesgerichts Hamm. Später war er Präsident der Anwaltskammer (zuletzte Ehrenpräsident), Vizepräsident der der Bundesrechtsanwaltskammer und Ehrenvorsitzender des Lippischen Rechtsanwalts- und Notarvereins. Zudem war er Gründungsmitglied des 1959 gegründeten Detmolder Lions-Clubs und Mitglied in der Detmolder Ressource.

Er war seit dem 13.1.1955 mit Anneliese Kirchholtes verheiratet, die am 15.6.1924 in Detmold geboren wurde. Sie war eine Tochter des Kaufmanns Wilhelm Kirchholtes in Hiddesen (* Oberhausen 31.12.1895) und dessen Ehefrau Lullu geb. Friedrichsmeier (* Hiddesen 27.2.1898). Das Paar hat zwei Kinder, Martina (* Detmold 23.8.1956) und Hans-Joachim (* Detmold 22.12.1957).[1]

1996 erhielt Kirchhof das Große Verdienstkreuz der Bundesrepublik.

Kirchhof starb am 19. Januar 2001 in Detmold.

Literatur

  • Bruno Kirchhof: Die Kirchhofs: eine Zusammenstellung der Bösingfelder Vorfahren des Landrezeptors Adolf Ferdinand Kirchhof, dessen Familie und ihre Nachfahren. - Detmold: Götz, [1970] - 87 S. : Ill., Kt. - S. 86f. 02-L 1102.4°
  • Ein Leben im Dienst der Rechtspflege : Hans-Georg Kirchhof verstorben. - In: Lippische Landes-Zeitung (2001) Nr. 20 vom 24.1.2001.

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Kirchhof 1970, Nachruf

3.4.2024 angelegt

Fußnoten

  1. Todesanzeigen in der LLZ vom 23. und 24.1.2001.