Kirchhof, Bruno (1890-1976): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 2. April 2024, 10:53 Uhr

Bruno Kirchhof (* 21. Dezember 1890 in Brake; † STERBETAG in ORT) war 1940-1945 Regierungsdirektor in Lippe und von 1952-1964 Bürgermeister in Detmold.

GND http://d-nb.info/gnd/1025532457
Andere Namen
Geburtsdatum 21.12.1890
Geburtsort Brake
Sterbedatum
Sterbeort
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Jurist, Politiker
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen

Marie Agnes Mathilde Niedermeier * Gut Oldenburg (Kreis Höxter) 6.6.1894

Beziehung zu Institutionen
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bruno_Kirchhof_(Politiker,_1890)

Leben

Geboren in Brake am 21. Dezember 1890 als jüngster Sohn des Amtsrats bzw. Landrats August Kirchhof in Brake und seiner Frau Anna. Er besuchte drei Jahre die Braker Volksschule und anschließend ab Ostern 1900 das Gymnasium in Lemgo. Ostern 1910 legte er das Abitur ab und studierte anschließend Jura an der Universität Marburg, wo er wie sein älterer Bruder August Mitglied des Corps Hasso-Nassovia wurde. Später wechselte er an die Universität Göttingen, und bestand 1913 am Oberlandesgericht Celle das Referendarsexamen. Der anschließende Vorbereitungsdienst wurde durch den ersten Weltkrieg unterbrochen. Kirchhof nahm daran teil als Offizierstellvertreter im Pionierregiment Nr. 20 und wurde vor Verdun im Februar 1916 schwer verwundet. Im Herbst 1917 wurde er als »dauernd untauglich« aus dem Militärdienst entlassen und setzte seinen Vorbereitungsdienst in Detmold in der Verwaltung fort.

Noch im Vorbereitungsdienst, nach dem Tod des Detmolder Landrats Karl Piderit am 14.10.1918, wurde Kirchhof mit der kommissarischen Leitung des Verwaltungsamtes Detmold beauftragt; diese Funktion übernahm sechs Monate später dann sein aus dem Krieg zurückkehrender Bruder August. Kirchhof heiratete am 22. November 1918 seine »Jugendliebe« Marie Niedermeier, jüngste Tochter des Gutsbesitzers Friedrich Niedermeier und seiner Frau Luise geb. Tewesmeier.

Im Frühjahr 1919 bestand er das Assessorexamen. Er blieb im Verwaltungsdienst bei der lippischen Regierung, zunächst als Regierungsassessor und Regierungsrat, ab 1929 als Oberregierungsrat. Zum 1. April 1926 wurde dort die Abteilung "Wirtschaft und Finanzen" durch Umorganisation gebildet und ihm unterstellt. Am 17. Januar 1940 wurde Kirchhof zum Regierungsdirektor ernannt (und im Zuge der Verwaltungsreform als Reichsbeamter). Im Herbst 1945 wurde er von Landespräsident Heinrich Drake auf Anordnung der Militärregierung aus dem Staatsdienst entlassen und wenig später in den Ruhestand versetzt.

Ende 1946 wurde Kirchhof eines der ersten Mitglieder der lippischen FDP. Kirchhof formulierte als Jurist die Verfassungsbeschwerde zur Herbeiführung einer Volksabstimmung über den Anschluss Lippes an Nordrhein-Westfalen und reichte sie beim Verfassungsgericht ein.

Ab 1952 war Kirchhof 17 Jahre lang FDP-Ratsherr in Detmold und von 1952 bis 1964 Detmolder Bürgermeister.


Kirchhof war seit 1917 Mitglied der Ressource, über deren Geschichte er eine Broschüre verfasste.


Werke

Selbständige Veröffentlichungen

  • Die Kirchhofs: eine Zusammenstellung der Bösingfelder Vorfahren des Landrezeptors Adolf Ferdinand Kirchhof, dessen Familie und ihre Nachfahren. - Detmold: Götz, [1970] - 87 S. : Ill., Kt. - 02-L 1102.4°

Beiträge



Literatur

II 12046-12047, III 480

  • Bruno Kirchhof: Die Kirchhofs: eine Zusammenstellung der Bösingfelder Vorfahren des Landrezeptors Adolf Ferdinand Kirchhof, dessen Familie und ihre Nachfahren. - Detmold: Götz, [1970] - 87 S. : Ill., Kt. - S. 76ff. - 02-L 1102.4°

Weblinks

Status der Seite

Quelle:

2.4.2024 angelegt

Fußnoten