Enckenius, Christian (w 1607-1637)

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Christian Enckenius (Wirkungszeit: 1607-1637) war ein evangelischer Geistlicher.

GND Kein Eintrag
Andere Namen Enkenius, Henken
Geburtsdatum
Geburtsort
Sterbedatum
Sterbeort
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
  • verheiratet mit Dora Trophagen
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1607-1637 Elbrinxen 5
Wikipedia Kein Eintrag


Leben

Enckenius war Erbauer des Hauses in Elbrinxen, das 1926 noch im Besitz des Landwirts Begemann Nr. 50 ist. Es trägt die Inschrift: Christian Enkenius und Dora Trophagen 1605. Im Jahre 1605 schrieb er: „Ich bin jetzt nach der Reihe der 5. Pastor hier“.

Als Enckenius um 1615 die noch gefeierten Aposteltage abschaffen wollte, weigerten ihm die Elbrinxer das Opfer.

Im Jahre 1621 wurde dem Küster „ein Oertken auf der Gemeinheit angewiesen, weil er die Uhr verwahret“. Am 27.3.1628 forderte der Weihbischof von Paderborn von Enckenius den Kirchenschlüssel und befahl ihm, sich der Kirche zu enthalten. Am 2. August kam dieser tatsächlich mit Priester, Küster und Schmied, um die Kirche gewaltsam zu öffnen. Unter Androhung militärischer Gewalt kehrte er dann nach Paderborn zurück. Um 1629 befahl Adrian Weber, Gograf des Amtes Lügde, dem Pastor Enckenius (Henken), sich des Orts Landes, so in Pyrmontischer Hoheit gelegen und vor diesem von den Beamten zu Schwalenberg bei die Pfarre zu Elbrinxen aus der Gemeinheit gegeben, samt dem darauf stehenden Roggen zu enthalten und dem jetzigen Priester Konrad Becker damit gewähren zu lassen.

In demselben Jahre schrieb Enckenius: vor 20 Jahren habe Simon VI. ihm einen Ort Landes am Lüdenberge geschenkt von den Klostergütern. Er habe den Weinkauf bezahlt und das Land ausgerodet und besäen lassen. Der Messpfaff zu Lügde, so die Pfarre zu Elbrinxen zur Zeit verwalte, habe ihm stillschweigend den Roggen abgemäht. Darauf habe ihm der Amtmann zu Schwalenberg erlaubt, ihn einzufahren. Als er nun seinen Sohn in Lügde habe besuchen wollen, habe ihn der dortige Richter und Pastor festnehmen lassen auf Erfordern des Bischofs und dann gegen schriftliche Erklärung, sich jederzeit auf Erfordern des Bischofs wieder einzufinden, entlassen.

Um 1630 wurde E. durch den Weihbischof Johann Peckelhering „tätlich mit Kriegsgewalt vertrieben.“ Er floh ins Braunschweigische. Erst 1633 konnte er zurückkehren.

Um 1634 schrieb er: er hielte sich jetzt in Armut und Kümmernissen in Elbrinxen auf, habe die wüsten Greuel ausgefegt und die evangelische Wahrheit samt den zubehörigen christlichen Zeremonien wieder eingeführt und gottlob alles wieder in seinen vorigen Stand gebracht. Nur mangele es ihm an Lebensmitteln. – Der Küster in Elbrinxen war auf die katholische Seite getreten, woraus ihm nachher mit Recht ein Vorwurf gemacht wurde.

Um 1621 wurde von dem Pastor berichtet, dass er nach Polle und Minden mit Garn handle.

Literatur

  • Butterweck 1926, S. 390-391.

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

21.08.2022 angelegt


Fußnoten