Brinkmann, Rudolf (1898-1976): Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 27. März 2024, 14:46 Uhr

Rudolf Brinkmann (* 13.8.1898 in Ohrsen; † 28. Februar 1976 in Lemgo) war SPD-Politiker und von 1950-1968 Bürgermeister von Leopoldshöhe.

GND Kein Eintrag
Andere Namen
Geburtsdatum 13.8.1898
Geburtsort Ohrsen
Sterbedatum 28.2.1976
Sterbeort Lemgo
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Politiker
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
  • verheiratet seit 22.10.1921 mit Hermine geb. Löhr
Beziehung zu Institutionen
  • Mitglied im Kreistag
  • Mitglied der SPD
  • Bürgermeister von Leopoldshöhe 1950-1968
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Rudolf Brinkmann wurde am 13.08.1898 in Ohrsen (heute Stadtteil der Stadt Lage geboren).

1921 heiratete er Hermine Löhr aus Leopoldshöhe. Die Familie, zu der noch die vier Kinder Anneliese, Lieselotte, Walter und Horst gehörten, lebte in Leopoldshöhe. Brinkmann war zunächst in der Fahrrad-Industrie beschäftigt; ab 1926 begann er seine Tätigkeit beim Konsumverein in Lage und er leitete den Konsum in Leopoldshöhe. Der Konsum befand sich in einem Gebäude am Marktplatz, in dem die Familie Brinkmann auch wohnte.

Anfang der 1920er Jahre trat Rudolf Brinkmann in die SPD ein. Seit 1921 war er Mitglied im Leopoldshöher Gemeindevorstand, ab 1926 Vertreter auf Amtsebene und seit 1932 auch Mitglied des Kreistags Lemgo.

In der Zeit des Nationalsozialismus hatte der Sozialdemokrat Rudolf Brinkmann mit Repressalien zu kämpfen. Er musste Leopoldshöhe verlassen und lebte und arbeitete in dieser Zeit in Bielefeld. Nach dem Ende des Krieges kehrt Rudolf Brinkmann nach Leopoldshöhe zurück und übernahm auch wieder politische Ämter in seiner Heimatgemeinde. Von 1946 bis 1947 war er zudem Mitglied im Landtag des Freistaats Lippe.

1950 wurde er zum Bürgermeister Leopoldshöhes gewählt. Er wurde in der Folge mehrmals wiedergewählt und übte das Amt bis 1968 aus. In seiner Partei wirkte er von 1949 bis 1956 als hauptberuflicher Sekretär des SPD-Unterbezirks Lemgo.

Rolle in der Kommunalreform

Besonders hervorzuheben ist sein Einsatz in der Zeit der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein Westfalen in den 1960er Jahren, die ab 1969 umgesetzt wurde. Auch im Gebiet der heutigen Großgemeinde Leopoldshöhe gab es zum Teil große Vorbehalte gegen diese Pläne, mit denen die vielen z.T. sehr kleinen selbständigen Dorfgemeinden ihre Eigenständigkeit verlieren würden. Brinkmann hatte jedoch schon früh erkannt, dass diese kleinen Dorfgemeinden auf Dauer nicht handlungsfähig bleiben könnten. So bemühte er sich, die Vorstellungen der acht bis dahin selbständigen Dorfgemeinden, die heute die Gemeinde Leopoldshöhe bilden, unter einen Hut zu bringen. Dies gelang ihm schließlich, obwohl besonders die südlichen Ortsteile große Vorbehalte gegen eine Großgemeinde Leopoldshöhe hatten und andere Ziele verfolgten.

Brinkmann verzichtete bereits im Vorfeld darauf, selbst in der neuen Gemeinde ein Amt zu übernehmen und beendete sein politisches Engagement mit der Gründung der Gemeinde Leopoldshöhe.

Bis zu seinem Tod 1976 lebte Brinkmann in Leopoldshöhe.

Auszeichnung

Brinkmann erhielt das Verdienstkreuz am Bande verliehen am 8.9.1970.[1]

Literatur

  • Brand, Friedrich: Rudolf Brinkmann zum 70. Geburtstag. - In: Lippe heute 2 (1968) Nr. 7/8, S. 25.
LZ 243.4° (1968)
  • Helmut Walde: Leopoldshöhe: Chronik und Landesbeschreibung. - Leopoldshöhe: Heimatverein Leopoldshöhe im Lippischen Heimatbund e. V, 1978. - 175 S. : Ill., graph. Darst., Kt.
ZXSL 101
  • Burkhard Meier: Leopoldshöhe: aus Geschichte und Gegenwart einer lippischen Großgemeinde. - Detmold: Topp + Möller, 2003. - 176 S. : zahlr. Ill., graph. Darst., Kt.
ZXSL 134

Weblinks

Status der Seite

Quelle: erarbeitet von Klaus Sunkovsky, Heimatverein Leopoldshöhe

02.11.2023 angelegt

Fußnoten

  1. Ministerialblatt NRW, 24. Jg, Nr. 45, 1. April 1971, Seite 592.