Schomerus, Bernhard (-1659)

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Bernhard Schomerus[1] (* in Brake; † 1659 in Salzuflen) war ein evangelischer Geistlicher.

GND Kein Eintrag
Andere Namen
Geburtsdatum
Geburtsort Brake
Sterbedatum 1659
Sterbeort Salzuflen
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1621-1657 Wüsten 1
Wikipedia Kein Eintrag


Leben

Angeblich war er aus Brake gebürtig.

Er kam 1610 von der Detmolder Schule als Rektor nach Salzuflen. Er war Michaelis 1620 ordiniert, half bis zum Sonntag Trinitatis 1621 dem Pastor zu Salzuflen.

1621 übernahm er den Dienst an der Kirche in Wüsten. Die Not des 30jährigen Krieges hat er von Anfang bis zum Ende gründlich durchkosten müssen. Seine Einkünfte blieben aus, in zahllosen Bittschriften an den Landesherrn und das Konsistorium schilderte er sein ganzes Elend. Als um 1624 die Pest in Salzuflen ausbrach, wollte er nach Wüsten fliehen.

1634 wurde den Wüstenern der Kelch geraubt und durch Soldaten an einen Juden verkauft. Im Jahr 1636 wurde Salzuflen zwei Stunden lang eines Tages von den „Paul Duve Völkern“ geplündert. Bei dieser Gelegenheit kam Schomerus durch Stoßen, Stechen und Schlagen in Lebensgefahr und verlor Hab und Gut.

Mit dem Pastor und Superintendenten Loofer in Salzuflen überwarf er sich. Die Drangsale der Zeit hatten ihn so mitgenommen, dass er 1657 um Entlassung bat udn 1659 starb. Als 1636 die sogenannte Bürgergilde in Sazuflen gegründet wurde, trat er bei.


1621 wurde er Pfarrer in Wüsten. Er hat sich um die Gemeinde Wüsten redlich bemüht. Gewohnt hat er bis zu seinem Tode 1659 in Salzuflen, wo er auch bis 1645 Lehrer an der Rektorschule geblieben ist.

Seine Schwiegersöhne waren Dietrich Lambs (Lamberg) und Pastor Martin Heusemann in Schlangen.

Literatur

  • Butterweck 1926, S. 631-632.

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

21.12.2022 angelegt


Fußnoten

  1. Der Name „Schomer“ ist hebräisch-latinisiert, schamar im Hebräischen: behüten, bewachen, der Name bedeutet also dasselbe wie „Küster“, so Butterweck 1926, 631.