Schierenberg, Heinrich (1800-1851)
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Heinrich Schierenberg (* 13. Juni 1800 in Horn; † 3. Dezember 1851 in Detmold) war ein Pädagoge und lippischer Abgeordneter in der Paulskirchenversammlung.
| GND | http://d-nb.info/gnd/189413972 |
|---|---|
| Andere Namen | Heinrich Adolf, Heinrich Ludwig (?) |
| Geburtsdatum | 13.6.1800 |
| Geburtsort | Horn |
| Sterbedatum | 3.12.1851 |
| Sterbeort | Detmold |
| Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | |
| Lippe-Bezug | |
| Beziehung zu Personen |
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| Beziehung zu Institutionen |
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| Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Heinrich_Schierenberg |
Leben
Jugend und Ausbildung
Schierenberg stammte aus einer angesehenen Horner Familie. Sein Vater, der Kaufmann Johann Christoph Schierenberg, war zeitweilig Bürgermeister der Stadt Horn, und Heinrichs jüngerer Bruder, Gotthilf August Benjamin Schierenberg (1808-1894), übernahm dieses Amt ebenfalls. Letzterer wurde außerdem Mitglied des 1849 neu gewählten lippischen Landtags.
Heinrich selbst erhielt seine erste Bildung auf der Rektorschule in Horn, die er bis zu seinem 15. Lebensjahr besuchte.[1] Dem Vater schwebte offenbar vor, dass er das Geschäft übernähme, und so musste Heinrich zunächst eine entsprechende Lehre antreten. Doch ab 1819 besuchte er das Gymnasium in Lemgo und folgte noch im gleichen Jahr dessen Rektor Reinert an das Archigymnasium in Soest.
1821-1822 studierte Schierenberg Klassische Philologie und Geschichte in Göttingen, 1822-23 in Berlin, 1823-24 in Heidelberg.
Arbeit als Lehrer in Lemgo und Detmold
Nach Abschluss seines Studiums war er ein Jahr als Hauslehrer in Frankfurt am Main tätig, bevor er 1825 nach Detmold kam, um Lehrer am später „Leopoldinum“ genannten Gymnasium zu werden.[2] 1827 wurde er zum Rektor des anderen lippischen Gymnasiums in der Nachbarstadt Lemgo gewählt, ohne dass er sich beworben hätte. Der Posten behagte ihm jedoch nicht, und so kehrte er 1830 an das Gymnasium nach Detmold zurück. Er war Mitbegründer des Vereins „Ressource“ (Ende der 1820er Jahre) und des „Naturwissenschaftlichen und historischen Vereins für das Land Lippe“ (1835) sowie Gründungsredakteur des Lippischen Magazins (1838). 1838 hatte er geheiratet. Im gleichen Jahr wurde er zum „Professor“ ernannt. 1845 wurde er Direktor des Leopoldinums, was er bis zu seinem Tod am 3.12.1851 blieb. Er starb an einem „Nervenschlag“. Das kam nicht überraschend, gesundheitliche Probleme begleiteten ihn sein halbes Leben.
Politisches Wirken
In Soest freundete sich Schierenberg mit dem gleichaltrigen Mitschüler Dietrich Wilhelm Landfermann an (1800-1882), der später wie Schierenberg Schulleiter wurde. Er begegnete ihm wieder beim Studium in Göttingen 1821 und Heidelberg 1823. Landfermann war Burschenschaftler; in ihren Gesprächen mag der erste Keim nationalen Enthusiasmus gewachsen sein. Schierenberg trat dann 1822 in Berlin ebenfalls einer Burschenschaft bei. Dass er auch später dem dort propagierten Gedankengut nahestand, lässt sich an seiner Begeisterung für das Turnen ablesen. Schon „Turnvater“ Jahn hatte das Turnen politisch aufgeladen und den Gedanken der körperlichen Ertüchtigung mit der Utopie einer geeinten deutschen Nation verbunden.
Als es im März 1848 darum ging, wer Lippe in Frankfurt vertreten würde, veröffentlichte die neue Zeitschrift Die Wage in ihrer zweiten Nummer vom 29. März einen Aufruf „An das lippische Volk“, in dem die Bevölkerung aufgefordert wurde, „unsern Fürsten zu bitten, diesen Mann nach Frankfurt zu senden“: „[w]ir meinen den Professor Schierenberg in Detmold, – er hat Kraft und Willen zu nützen“. Zwei Tage später fuhr Schierenberg nach Frankfurt zum Vorparlament. In der Wage lieferte er davon einen stimmungsvollen Bericht, um anschließend zwei zentrale Gefahren zu benennen, welche die Versammlung vermeiden müsse, nämlich einen Bürgerkrieg aufgrund der Uneinigkeit über eine deutsche Verfassung und eine Vormachtstellung Preußens.
Am 3. Mai kamen die 170 lippischen Wahlmänner im Gasthaus Schnasse in Lage zusammen. Im Bericht von dieser Wahlversammlung hieß es, die drei Kandidaten mit den meisten Stimmen hätten sich inhaltlich kaum unterschieden. Doch das ‘politische Glaubensbekenntnis’ des Geistlichen und späteren lippischen Generalsuperintendenten August von Cölln hob an erster Stelle und in bemerkenswertem Gegensatz zu den anderen Kandidaten hervor, dass er sich „für die Verbesserung der Lage unsrer unbemittelten Volksclassen ernstlich interessire“. Schierenberg gewann die Wahl; in jeder der drei Abstimmungen erhielt er die meisten Stimmen; im dritten Wahlgang die nötige absolute Mehrheit gegenüber Moritz Leopold Petri, der allerdings nur 3 Stimmen weniger bekam. Der Zugewinn zwischen den Wahlgängen zeigt an, dass Schierenberg schließlich Stimmen aus verschiedenen Lagern auf sich vereinen konnte. Entsprechend sah er sich dann in seiner Frankfurter Zeit durchaus unterschiedlichen Erwartungen ausgesetzt.
Sein Amt als Volksvertreter nahm Schierenberg ernst und berichtete den Wählern in der lippischen Heimat in regelmäßigen Beiträgen über den Verlauf der Sitzungen der „constituirenden Nationalversammlung“. Zunächst erschienen diese Berichte in der fortschrittlich orientierten Wage, später dann in den Vaterländischen Blättern. Kommentare und kritische Reaktionen blieben in Lippe nicht aus. In der Ausgabe vom 29.11.1848 veröffentlichte Die Wage eine „Zuschrift an den Abgeordneten … Schierenberg“, die auf den 26.11. datiert und unterzeichnet worden war von den „zum Congreß der vereinigten Lippischen Volksvereine versammelten Deputirten“. Darin drückten die Unterzeichner ihre „Mißbilligung“ über Schierenbergs Abstimmungsverhalten aus und forderten ihn auf, seine Haltung zu ändern oder sein Mandat niederzulegen.[3] August von Cölln bezeichnete diese Zuschrift tadelnd als „Mißtrauensvotum“, als er in den Vaterländischen Blättern (unter der Rubrik „Inserate“) in einer kurzen Zuschrift darum warb, Schierenbergs Urteil zu vertrauen. Während die Wage auf ihrer Kritik beharrte, erklärten in den Vaterländischen Blättern Wahlmänner der verschiedenen Bezirke in zwei namentlich gezeichneten Anzeigen ihrerseits ihre Missbilligung über das „Misstrauensvotum“ und damit ihre Unterstützung für den Gewählten.[4] Auch Schierenberg selbst nahm in einem offenen Schreiben an seine Wähler Stellung und berief sich dort darauf, dass er die Öffentlichkeit (und die Wahlmänner) über seine „aufrichtig monarchisch-constitutionelle[ ] Gesinnung“ nie im Unklaren gelassen habe. Daher glaube er, deswegen gewählt worden zu sein. Zugleich rechnete er den Volksvereinen vor, dass sie nur eine kleine Minderheit der „Urwähler“ repräsentierten und so ihr Votum seine Legitimation nicht in Frage stelle. Folgerichtig blieb Schierenberg weiter in der Nationalversammlung tätig und setzte sich für eine nationale Verfassung ein.
Nach dem Scheitern einer deutschen Verfassung am Widerstand Preußens reagierte Schierenberg enttäuscht. Auf einem Erinnerungsblatt im sogenannten „Parlamentsalbum“ zeigte er seine Verzweiflung und tröstete sich mit dem Goethe-Zitat: „Wer nicht verzweifeln kann, der darf nicht leben“.[5] Er kehrte nach Lippe und in den Schuldienst zurück. Damit war sein politisches Wirken im Grunde beendet; zwar nahm er im Juni 1849 noch an der „Gothaer Versammlung“ teil und war auch Detmolder Stadtverordneter, aber bei der Wahl zum Erfurter Unions-Parlament erhielt er keine Stimme.[6]
Werke
Selbständige Veröffentlichungen
- Nachricht von d. am 2. Juni 1828 zu Lemgo begangenen Gedächtnisfeier Johann Friedrich Reinerts (1829)
- 02-LZ 56.4°-1829 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:51:1-8386
Beiträge
N.B. Die Zuschreibung der Texte aus dem Lippischen Magazin und den Vaterländischen Blättern, sofern nicht namentlich gekennzeichnet, beruhen auf dem "Verzeichnis der Mitarbeiter ..." von W. Süvern, dort Schierenbergs Aufsätze auf S. 14.
- Ueber die Bedeutung der kleineren deutschen Bundesstaaten in Hinsicht auf deutsche Cultur und Nationalleben. - In: Lippisches Magazin 1 (1835/36) 1, Sp. 3-9.
- Fortschritt. - In: Lippisches Magazin 1 (1835/36) 11, Sp. 175-176.
- Der naturwissenschaftliche Verein für das Fürstenthum Lippe. - In: Lippisches Magazin 1 (1835/36) 14, Sp. 213-221.
- Ueber Grabbe's neueste Schriften. - In: Lippisches Magazin 1 (1835/36) 19, Sp. 291-297; Fortsetzung 20, Sp. 307-314; Schluß; 21 (1835/36), Sp. 321-325.
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1477502
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1477514
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1477525
- Palindrom [Rätsel]. - In: Lippisches Magazin 1 (1835/36) 28, Sp. 448.
- Fragmente zur Geschichte und Alterthumskunde des Fürstenthums Lippe: I. Theotmalli, Thietmelle (Detmold) (LippMag. 1 (1835/36), Nr. 5-7)
- Fragmente zur Geschichte u. Alterthumskunde d. Fürstenthums Lippe: II. Skidroburg (Schieder). - In: LippMag. 1 (1835/1836), Nr.15-16), Sp. 231ff.
- Fragmente zur Geschichte u. Alterthumskunde d. Fürstenthums Lippe: III. Ueber d. wahren Namen d. Sandsteinfelsen bei Horn. Eggestein oder Externstein?. - In: LippMag 1 (1835/1836), Nr. 37-38.
- An die Leser. - In: Lippisches Magazin 2 (1836/37) 1, Sp. 1ff.
- Noch Etwas über die Unkirchlichkeit der sogenannten Gebildeten (von einem Nichttheologen). - In: Lippisches Magazin 2 (1836/37) Nr. 14-16.
- Fragmente zur Geschichte u. Alterthumskunde d. Fürstenthums Lippe: IV. Bisher ungedruckte Urkunde, den Externstein betreffend. - In: LippMag 2 (1836/1837), Nr. 21.
- Die protestantische Kirche, die Gebildeten und der Staat : Nachtrag zu dem Aufsatze "über die Unkirchlichkeit der Gebildeten" ... (von ein Nichttheologen). - In: Lippisches Magazin 2 (1836/37) Nr. 34-36. - Mit "Gegenerklärung" auf den Leserbrief in Nr. 39.
- Über den gegenwärtigen Zustand des höheren Schulwesens im Fürstenthum Lippe (LippMag. 2 (1836/1837), Nr. 46-48 u. 3 (1837/38), Nr. 3-5, 19
- Frühling [Gedicht]. - In: Lippisches Magazin 3 (1837/38) Nr. 6.
- Logogryph [Rätselgedicht]. - In: Lippisches Magazin 3 (1837/38) Nr. 8.
- Abschied : An H. E. [Gedicht]. - In: Lippisches Magazin 3 (1837/38) Nr. 28.
- Erinnerung an Friedrich August Rosen. - In: Lippisches Magazin 4 (1838/39) Nr. 43.
- Ein Wort über Religionsunterricht, insbesondere auf Gymnasien. - In: Lippisches Magazin 5 (1839/40) Nr. 8.
- Meditationen. - In: Lippisches Magazin 5 (1839/40) Nr. 46.
- Reflexionen und Kritiken. - In: Lippisches Magazin 5 (1839/40) Nr. 47.
- Reflexionen und Kritiken. - In: Lippisches Magazin 6 (1840/41) Nr. 11.
- Nachricht von einer handschriftlichen Quelle zur Kirchengeschichte des Fürstenthums Lippe. - In: LippMag. 6 (1840/41), Nr. 16-18.
- Der Hermanns-Berg [Gedicht]. - In: Lippisches Magazin 7 (1841/42) Nr. 10.
- Paolo Alexandro Leopoldo, Serenissimo Lippiae Principi, … Gymnasii Detmoldensis Patrono … (Schul-Nachrichten des … Gymnasii Leopoldini. Detmold 1845)
- Über die Lebensumstände und den Charakter der Personen, an welche die Briefe des Horaz gerichtet sind, ... In: Zur öffentlichen Prüfung ... (1846), S. 1ff.; Schluss (1847) S. 1. ff.
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/2173876
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/2173925
Schul-Nachrichten
- 1845. In: Zu den öffentlichen Prüfung etc. des Gymnasii Leopoldini (1845), S. 29.
- 1846
- 1847
- 1849
- 1850
- 1851
Texte aus dem Kontext der Wahl zum Abgeordneten 1848/49
- Deutschlands Gefahren und Hoffnungen im Frühling 1848. - In: Die Wage 1 (1848) 8 vom 19.4., S. 41-42.
- Die künftige Verfassung Deutschlands. - In: Vaterländische Blätter 6 (1848) Nr. 5 und 6.
- Ein politisches Glaubensbekenntniß. - In: Die Wage 1 (1848) 10 vom 26.4.1848, S. 51-52.
- Eine Antwort auf zwei Fragen, nebst einer nachträglichen Erklärung. - In: Die Wage 1 (1848), Beilage zu No. 11, S. 59-61.
- "Am Montag den 14. d. M. kam ich in Frankfurt an ..." - In: Die Wage 1 (1848) 19 vom 27.5., S. 95-96, Beilage zu 20, S. 102.
- Kurzer Bericht über die 5 ersten Sitzungen der constituirenden Nationalversammlung in Frankfurt am Main. - In: Die Wage 1 (1848) 20 vom 31.5., S. 100-101
- Kurzer Bericht über die am 26. und 27. Mai gehaltenen Sitzungen der constituirenden Nationalversammlung in Frankfurt am Main. - In: Die Wage 1 (1848) 22 vom 7. Juni, S. 111-114.
- Zollvereins-Verhältnisse. - In: Die Wage 1 (1848) 27, Beilage, S. 143.
- Kurzer Bericht über die Verhandlungen der constituirenden Nationalversammlung in Frankfurt am Main vom 29. Mai bis zum 18. Juni 1848. - In: Die Wage 1 (1848) 29 vom 1. Juli, S. 150-151.
- Kurzer Bericht über die Verhandlungen der constituirenden Nationalversammlung in Frankfurt am Main vom 19. Juni bis 29. Juni 1848. - In: Die Wage 1 (1848) 30 vom 5. Juli, S. 156-157; Fortsetzung - In: Die Wage 1 (1848) 31 vom 8. Juli, S. 164-165; Fortsetzung - In: Die Wage 1 (1848) 33 vom 15. Juli, S. 172-173.
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1592526
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1592536
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1592550
- Kurzer Bericht über die Verhandlungen der constituirenden Nationalversammlung in Frankfurt am Main vom 31. Juli bis 12. August 1848. - In: Die Wage 1 (1848) 44 vom 23. August, S. 219-220; Fortsetzung. - In: Die Wage 1 (1848) 45 vom 26.8., S. 223-224; Fortsetzung. - In: Die Wage 1 (1848) 47 vom 2.9., S. 231-232; Fortsetzung. - In: Die Wage 1 (1848) 48 vom 6.9. S. 235-236
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1592619
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1592624
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1592634
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1592639
- [Frankfurt den 14. Oct. 1848]. - In: Vaterländische Blätter 6 (1848) 56, S. 529ff.
- Die Adressen in der Mediatisirungsfrage betreffend. - In: Vaterländische Blätter 6 (1848) 65, Sp. 605.
- Kurzer Rückblick auf die Verhandlungen der constituirenden deutschen Nationalversammlung seit dem 18. September d. J. - In: Vaterländische Blätter 6 (1848), Nr. 74.
- Offenes Schreiben an meine Wähler. - In: Die Wage 1 (1848) 80 vom 27.12., S. 374-375.
- Erklärung. - In: Die Wage 2 (1849) Nr. 32 vom 21.4., S. 134.
- An meine Wähler. - In: Die Wage 2 (1849) Nr. 43 vom 20.5., S. 189-190; Fortsetzung Nr. 44 vom 2.6., S. 192-193.
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1597205
- https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/1597209
Herausgabe
Schierenberg war Mitredakteur des Lippischen Magazins in Detmold von 1835 bis 1839.
Historische Quellen
- [Bericht von der Wahlversammlung am 5. Mai 1848]. - In: Die Wage 1 (1848) Nr. 15 vom 13. Mai, S. 76.
- Zuschrift an den Abgeordneten im Frankfurter Reichstag Herrn Professor Schierenberg. - In: Die Wage 1 (1848) 72 vom 29.11., S. 340.
- August von Cölln: [In der gestrigen Nummer der Wage ist ein Mißtrauensvotum abgedruckt ...]. - In: Vaterländische Blätter 6 (1848), No 69.
- Detmold, den 7. Dec. 1848. In No 69 ... sucht der Herr Pastor v. Cölln unseren Abgeordneten ... zu trösten ... - In: Die Wage 1 (1848) 75 vom 9.12.
- [Gegen das Misstrauensvotum von Wahlmännern des Amtes Detmold]. - In. Vaterländische Blätter 6 (1848) 75, Sp. 689.
- [Gegen das Misstrauensvotum von wahlmännern der Ämter Schwalenberg, Schieder und Blomberg]. - In. Vaterländische Blätter 7 (1849) 3, Sp. 20.
- [An den Abgeordneten ... Schierenberg]. - In: Die Wage 2 (1849) 30 vom 14.4. (Aufforderung, aus der Nationalversammlung auszutreten.)
- Zur Erinnerung an H. Schierenberg; Director u. Professor d. Gymnasiums zu Detmold, … Worte gesprochen am Grabe d. 8. December 1851 von einem d. Freunde d. Vollendeten (Detmold 1851)
- Verzeichnis d. von Prof. Schierenberg u. vom Superintendenten Volckhausen hinterlassenen Bücher, welche am 5ten, 9ten u. f. Mittw. … versteigert werden sollen (1852)
- Berthold, J. G. L. N: [Nekrolog] (Schulgeschichten d. Gymnasii Leopoldini zu Detmold (Detmold 1852).
- Neuer Nekrolog d. Deutschen (29.1851. Th2.1853)
Literatur
- Lamprecht: Karl: Heinrich Schierenberg <1800-1851>. Mitglied d. Nationalversammlung in d. Paulskirche zu Frankfurt (Menschen v. lipp Boden. 1936)
- Ein Lipper Abgeordneter im Frankfurter Parlament. Politische Erregung vor 100 Jahren. Erinnerung an Heinrich Schierenberg, den Hauptträger d. Freiheitskampfes in unserer Heimat (LLZ.185.1951, Nr. 301)
- Sandow, Erich: Mit einem Gedicht begann (Heinrich Adolf) Schierenbergs politische Laufbahn (LR. 29.1974, Nr. 81)
- Heinrich Schierenberg. - In: Die erste deutsche Nationalversammlung 1848/49 : handschriftliche Selbstzeugnisse ihrer Mitglieder / herausgegeben und erläutert von Wilfried Fiedler. - Königstein/Ts., 1980. - Bl. 145 : Ill.
- 4.1980.1513
- Tegtmeier-Breit, Annegret: Heinrich Schierenberg: Lippes Abgeordneter in der Nationalversammlung. - In: Lippe 1848 - Von der demokratischen Manier eine Bittschrift zu überreichen / mit Beitr. von Sylvia Brinkmann ... Harald Pilzer ... (Hg.). - Detmold, 1998. - (Auswahl- und Ausstellungskataloge der Lippischen Landesbibliothek Detmold ; 34). - S. 205-215 : Ill.
- Pilzer, Harald: Heinrich Schierenberg : Direktor des Leopoldinum als Abgeordneter in der Paulskirche. - In: Vierhundert Jahre Leopoldinum : 1602 - 2002 / herausgegeben vom Verein der Freunde und Förderer des Gymnasiums Leopoldinum e.V. und der Vereinigung ehemaliger Leopoldiner ... Bearbeitet von Johannes Versen ... - Detmold, 2002. - S. 99 - 108 : Ill.
- Pilzer, Harald: "Wer nicht verzweifeln kann, der darf nicht leben" oder Die tiefe Enttäuschung des Heinrich Schierenberg. - In: Festschrift 400 Jahre Leopoldinum Detmold [Elektronische Ressource] : CD-ROM-Supplement / [Hans Hartings ; Gymnasium Leopoldinum. - Detmold, 2002] : 23 S. : Ill., Kt.
- Wertvolle Buchausgaben und Gemälde für die Stadt : kontinuierliche Beziehung der Familie Schierenberg zur Stadtgeschichte. - In: Lippe aktuell. - 19 (2004),50A vom 8.12., S. 27 : Ill.
- LZ 609.2-19
- Joachim Eberhardt: Heinrich Schierenberg (1800-1851) : bedächtige Vaterlandsliebe – ein Schulmann in Frankfurt. – In: Felix Gräfenberg (Hg.): 1848/49 in Westfalen und Lippe : biografische Schlaglichter aus der revolutionshistorischen Perspektive. – Münster : Aschendorff, 2023. – (Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen ; Neue Folge 48). S. 191-198.
Weblinks
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Quelle: Eberhardt 2023 nach Pilzer und Tegtmeier-Breit
4.4.2021 angelegt, ergänzt 4.4.2023
Fußnoten
- ↑ Vgl. zu den Angaben den Nachruf, den sein Nachfolger Berthold im Schulprogramm des Leopoldinums 1852 veröffentlichte: J. G. L. N. Berthold, Nekrolog, in: Schulnachrichten des Gymnasii Leopoldini zu Detmold, Detmold 1852, S. 13-14.
- ↑ Zu Schierenbergs pädagogischen Ansichten vgl. vor allem: Volker Wehrmann, Die Aufklärung in Lippe. ihre Bedeutung für Politik, Schule und Geistesleben, Detmold 1972 (Lippische Studien, Bd. 2), darin Teil II, Kapitel I „Das Gymnasium neuhumanistischer Prägung“, S. 271-297.
- ↑ Zuschrift an den Abgeordneten im Frankfurter Reichstag, Herrn Professor Schierenberg, in: Die Wage 1 (1848) H. 72 vom 29.11., S. 340.
- ↑ Vaterländische Blätter 6 (1848) H. 75, Sp. 689; Vaterländische Blätter 7 (1849), H. 3, Sp. 20.
- ↑ Parlaments-Album. Autographirte Denkblätter der Mitglieder des ersten deutschen Reichstages, Frankfurt am Main 1849, Blatt 145. Vgl. auch die Faksimile-Ausgabe: Wilfried Fiedler (Hg.), Die erste deutsche Nationalversammlung 1848/49. Handschriftliche Selbstzeugnisse ihrer Mitglieder, Königstein im Taunus 1980, Blatt 145. — Das Goethe-Zitat stammt aus „Sprichwörtlich“ und lautet eigentlich: „Ja, schelte nur und fluche fort, / Es wird sich Beßres nie ergeben. / Denn Trost ist ein absurdes Wort: Wer nicht verzweiflen kann, der muß nicht leben.“ Johann Wolfgang von Goethe, Gedichte, Stuttgart 1827, S. 445.
- ↑ Ballhorn-Rosen, Welch tolle Zeiten, S. 273.