Schönfeld, Heinrich (1763-1850)

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Heinrich Schönfeld
Bild: Lippischer Dorfkalender 1920, S. 98

Heinrich Schönfeld (* 17. Dezember 1763 in Wöbbel; † 7. Mai 1850 in Reelkirchen) war ein evangelischer Geistlicher.

GND Kein Eintrag
Andere Namen Schönfeld, Johann Heinrich Friedrich
Geburtsdatum 17.12.1763
Geburtsort Wöbbel
Sterbedatum 7.5.1850
Sterbeort Reelkirchen
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1795-1850 Reelkirchen 17
Wikipedia Kein Eintrag


Leben

Geboren zu Wöbbel als Sohn des dortigen Pastors Friedrich Wilhelm Schönfeld, gestorben 1850 im 87. Lebensjahre und im 62. Jahr seiner dortigen Amtsführung. Seine Gattin Franziska geb. Petri starb am 17.1.1838. Am 13.1.1839 durfte er sein 50jähriges Amtsjubiläum feiern. Von 1848 war G. Neubourg sein Gehilfe, der zuvor in gleicher Eigenschaft in Augustdorf tätig gewesen war.


Über Schönfeld schreibt Generalsuperintendent Weerth in seinem Büchlein über die lippischen Elementarschulen, S. 81:

„Außer den Schulfesten in Oerlinghausen zeichneten sich die Reelkircher am meisten aus. Dort wohnt ein menschenfreundlicher Pfarrer mit kindlichem Sinn, namens Schönfeld, der der Jugend gern jedes Opfer bringt, und sich bei seinem großen Frohsinn nicht sehr kümmert, wenn man ihn oft nicht versteht.“

Schönfeld war ein origineller Prediger, von dem man heute noch manche Anekdote erzählt. Eine Diebesbande von über 20 Mann überfiel ihn in der Neujahrsnacht 1799/1800 in der Pfarrwohnung, gegen die er sich länger als eine Stunde mannhaft verteidigte. Sein Knecht und die Tochter des dortigen Kantors Rothausen leisteten ihm schließlich Hilfe.[1] 1811 wollte er eine Armenanstalt mit Sägemühle und Walzenbreche anlegen.

Literatur

  • Butterweck 1926, S. 549.

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

30.01.2022 angelegt


Fußnoten

  1. Siehe Intelligenzblatt 1802, S. 282 https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/160583 und Lippischer Dorfkalender 1920 https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/6194868. Dort auch einige der besagten Anekdoten.