Meien, Wilhelm von (1828-1875)

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Wilhelm von Meien, Bleistiftzeichnung von Julius Geißler, 1846
Bild: Lippische Landesbibliothek, Album 23, Blatt 2r

Wilhelm von Meien (* 28. Januar 1828 in Detmold; † 28. September 1875 in Meran (Italien)) war Architekt und Hofbaumeister in Detmold.

GND Kein Eintrag
Andere Namen
Geburtsdatum 28.1.1828
Geburtsort Detmold
Sterbedatum 28.9.1875
Sterbeort Meran (Italien), während eines Kuraufenthaltes
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

Geboren 1828 in Detmold. Er besuchte das Gymnasium in Detmold und findet sich mehrfach in den Schulprogrammen des Leopoldinums bei den Redeübungen, zuletzt 1846 mit dem Vortrag von Freiligrath Gedicht Bei Grabbes Tod.

Nach dem Abschluss geht er nach Berlin, um dort drei Jahre an der preußischen Bauschule (später: Bauakademie) Architektur zu studieren. Nach Beendigung der Studienzeit arbeitet er in Detmold als Gehilfe des Baurats Brune an verschiedenen Hofbauten mit. 1850 wird er zum Wegebaumeister ernannt. 1851-1854 ist er zuständig für den Um- und Neubau der Heil- und Pflegeanstalt Lindenhaus in Brake. In den Folgejahren kümmert er sich um den Bau der Wasserkunst im (und des Turbinenhauses am) Palaisgarten. Nach dem Tod Brunes bewirbt sich Wilhelm auf die freie Stelle des Hofbaumeisters, die jedoch nicht sofort besetzt wird. Wilhelm ist zunäcsht zuständig für die Hof- und Marstallbauten in Detmold, die Hof- und Gestütsbauten in Lopshorn und die Hofbauten in Schieder und Lemgo. 1865 wird er als Hofbaumeister fest angestellt und am 1.9.1872 zum Hofbaurat ernannt. Mit seinen Bauten in den 1860er und 70er Jahren hat er das Stadtbild Detmolds maßgeblich mitbestimmt. Für die eigene Familie baut er das Haus Gartenstraße Nr. 17.

Am 4. Mai 1861 heiratet Wilhelm Elisabeth Piderit, eine Tochter des bekannten Arztes Karl Piderit. Das Paar hat sechs Kinder.

Wilhelm stirbt während eines Kuraufenthaltes im italienischen Meran am 28. SEptember 1875, im Alter von 47 Jahren.


Literatur

  • Nachruf an den verstorbenen Hofbaurath Wilhelm von Meien. In: Regierungs- und Anzeigeblatt (1875) Nr. 256 vom 3.11., S. 3.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/3368000
  • Gothaisches Taschenbuch der briefadligen Häuser 1 (1907), S. 521ff.
https://digital.ub.uni-duesseldorf.de/periodical/pageview/1198802
  • Norbert Hohaus: Das Anschreibebuch des Regierungsrates Christian von Meien : Lebensverhältnisse einer Detmolder Beamtenfamilie im frühen 19. Jahrhundert. - Bielefeld : Aisthesis, 1991, 94-101.
ZXUM 103

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Hohaus 1991

24.04.2023 angelegt

Fußnoten