Krohn, Franz (1842-1913)

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Franz Krohn (1842-1913)
Bild: Lippische Landesbibliothek, BA LP-13-40
Lina Krohn geb. Hjortsberg (1846-)
Bild: Lippische Landesbibliothek, BA LP-13-41

Franz Krohn (* 21. August 1842 in Detmold; † 7. Oktober 1913 ebenda) war ein Kaufmann und Mäzen.

GND Kein Eintrag
Andere Namen
Geburtsdatum 21.8.1842
Geburtsort Detmold
Sterbedatum 7.10.1913
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld)
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Franz ist 1842 in Detmold geboren als Sohn des gleichnamigen Fürstlich lippischen Rates Franz Krohn und seiner Frau Marie geb. Stock. Er ist das siebte von elf Kindern. Er besuchte das Gymnasium Leopoldinum und verließ im Alter von 16 die Schule, um in Bremen eine kaufmännische Lehre zu machen. Von Bremen ging er nach England und von dort in die USA.

Er heiratete 1877 in Brooklyn Lina geb. Hjortsberg. Seine erfolgreiche Tätigkeit ermöglichte es ihm, als gemachter Mann mit seiner Frau und fünf Kindern etwa 1884 nach Detmold zurückzukehren; das sechste Kind wurde 1885 in Detmold geboren. Franz und Lina lebten als Rentner, d.h. von den Kapitaleinkünften, im Haus Neustadt Ecke Gartenstraße.

Krohn trat in Detmold immer wieder als Mäzen in Erscheinung. 1886 spendete Krohn eine namhafte Summe an die höhere Mädchenschule; 1889 kaufte er der Mädchenschule den Garten ab, um ihn derselben unentgeltlich zur Nutzung zu überlassen. Zwischen 1891 und 1911 bemühte er sich um den Erwerb eines Teils des Kuhkamps (des Grundstücks auf der Rückseite der Häuser Leopoldstraße Richtung Werreanger), welche zur Domäne Johannettental gehörten. Er erreichte dies durch die Einrichtung einer Stiftung, die er mit 15.000 Mark Kapital ausstattete. Die Stiftung konnte 1896 ein Grundstück erwerben, das 1907 (nach dem Umzug des Leopoldinums an die Hornsche Straße) und 1912 noch in der Lage geändert und vergrößert werden konnte.

Krohn starb im Oktober 1913.

Seine Frau Lina ist am 18.6.1846 in Brooklyn als Lina Hjortsberg geboren. Sie haben am 10.5.1877 geheiratet. Das Paar hatte sechs Kinder. Die Tochter Helene wurde als Malerin in Detmold bekannt. -- Lina lebte noch 1931 als Rentnerin in Detmold.

Literatur

  • Hermann Schmidt: Der Gymnasial-Spielplatz und sein Stifter Franz Krohn. - In: 50 Jahre Leopoldinum. Auch ein Spiegel der Zeit. Detmold 1952, S. 73-76.

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Schmidt 1952

21.04.2023 angelegt

Fußnoten