Apffelstaedt, Max (1863-1950)

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Prof. Dr. Max Apffelstaedt, um 1942
Fotografie von Ruth Winter
Bild: Lippische Landesbibliothek, FrS B 40

Prof. Dr. Max Apffelstaedt (* 4. März 1863 in Münster; † 18. Juni in Bad Salzuflen) war ein Zahnarzt, Kunstsammler, Nationalsozialist.

GND http://d-nb.info/gnd/123212766
Andere Namen Apffelstaedt, Max Franz
Geburtsdatum 4.3.1863
Geburtsort Münster
Sterbedatum 18.6.1950
Sterbeort Bad Salzuflen
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Zahnarzt und Autor
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Apffelstaedt

Leben

Wikipedia: Max Franz Apffelstaedt war ein deutscher Zahnarzt, Kunstsammler und Aktivist im Nationalsozialismus. Er war der Gründungsdirektor der Universitätszahnklinik in Münster. Nach dem Besuch des Realgymnasiums in Münster ging er an die dortige königliche Akademie und begann 1884 ein Studium der Kunstgeschichte, der Archäologie und der Neueren Sprachen in Münster, Berlin und Göttingen bis 1889/1890. Es folgte ein Englandaufenthalt, wo er 1890 Lehrer am St. John‘s College in London wurde. Nach der Rückkehr nach Deutschland begann er 1891 das Studium der Zahnheilkunde in München, Berlin und Chicago. Im Juni 1893 legte er die zahnärztliche Prüfung ab und erhielt seine Approbation, worauf im September 1893 seine Niederlassung als Zahnarzt in Münster erfolgte.

1907 erhielt er einen Lehrauftrag an der Universität Münster, wo er 1908 Initiator und Direktor des im selben Jahr neu gegründeten zahnärztlichen „Instituts i.E.“ („in Entwicklung“) wurde. 1914 richtete er nach Kriegsbeginn eigenverantwortlich eine Abteilung für Kopf- und Kieferschussverletzte im Reservelazarett Schützenhof in Münster ein. 1918 wurde er Titularprofessor in Münster, im Januar 1922 planmäßiger außerordentlicher Professor, wobei er erst im März 1922 zum Dr. med. dent. an der Universität Hamburg promovierte. Im November 1926 wurde er ordentlicher Professor. Im März 1929 wurde er emeritiert und arbeitete fortan in eigener Praxis in Münster. Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs wurde seine Praxis zerstört. Seine Flucht führte ihn nach Bad Salzuflen, wo er bis zu seinem Tod 1950 wohnte.

Apffelstaedt schenkte der Lippischen Landesbibliothek am 4.3.1943 seine Freiligrath-Sammlung.

Werke

Zahlreiche, vor allem zahnmedizinische Veröffentlichungen.

Selbständige Veröffentlichungen

  • Einfälle und Ausfälle eines Weltkindes. – Leipzig : Max Beck, 1940.
02-A 863a Literaturarchiv
  • „Denn wir fahren gegen Engelland“ : Über die Entstehung des Lönsschen Matrosenliedes. – Berlin : Vieweg, 1941.
01-Lg 1239u


Beiträge

  • Die Heilige Apollonia, Schutzpatronin der Zahnärzte, ZM 25 (1934) (Sonderheft), S. 11–26.
02-Mo 67.4°


Literatur

  • Lippische Bibliographie 1, S. 1043.

Weblinks

Nachlass: https://www.ulb.uni-muenster.de/sammlungen/nachlaesse/nachlass-apffelstaedt.html

Status der Seite

Quelle: Wikipedia

4.2.2021 angelegt

Fußnoten