Simon I., Paderborn, Bischof (ca 1196-1277)
Bischof Simon I. (* um 1196 in Lemgo; † 1277 in Paderborn) aus der Familie zur Lippe war Bischof von Paderborn.
| GND | http://d-nb.info/gnd/136068499 (als Simon I. von Lippe) |
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| Andere Namen | |
| Geburtsdatum | um 1196 |
| Geburtsort | Lemgo |
| Sterbedatum | 1277 |
| Sterbeort | Paderborn |
| Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Bischof |
| Lippe-Bezug | |
| Beziehung zu Personen | |
| Beziehung zu Institutionen | |
| Wikipedia |
Leben
Vermutlich auf dem Lippehof in Lemgo geboren, ein Sohn Hermanns II. zur Lippe. Im Lippiflorium wird er „redegewandt“ genannt. 1247 wurde er Bischof von Paderborn. Er soll für den Bau des Kölner Doms eingetreten sein. In Paderborn hat er für die Vollendung des Paderborner Doms gesorgt und die Skulpturen an der Südseite beauftragt, die mit einer Kollekte des Erzbischofs von Mainz bezahlt wurden (der durch die Reliquien des Heiligen Liborius von seinen Gallensteinen geheilt worden sein soll). Ebenso soll er den Weiterbau der Nikolaikirche in Lemgo gefördert haben.
Er eignete sich für das Bistum das Schloss Rheda an (das vorher im Besitz seines Bruders Bernhard war).
Nach einer Niederlage gegen das Heer des Kölner Erzbischofs im Jahr 1254, bei dem er in Gefangenschaft geriet, entschied Papst Alexander IV. für den Paderborner Bischof, der sein Bistum zurückerhielt und in der Folgezeit auch befestigen konnte. Nach dem Tod des Kölner Erzbischofs wählten Rheinländer und Westfalen ihn zum Führer; er ist der erste Bischof in Paderborn, der den Titel „Erzbischof“ führt.
Als die Paderborner Bürger 1277 rebellierten, floh er nach Salzkotten, wo er zwischen dem 6. und dem 9. Juli 1277 starb.
Literatur
- Gerlach, Friedrich: Der Archidiakonat Lemgo in der mittelalterlichen Diözese Paderborn : unter Benutzung des Städtischen Archivs und des Stiftsarchivs von S. Maria zu Lemgo. - Münster in Westf. : Regensberg, 1932. - X, 351 S. ; 8 : graph. Darst., 1 Faltkt. - S. 39-44.
- Simon I. - In: Menschen vom lippischen Boden : Lebensbilder / hg. von Max Staercke. - Detmold : Meyer, 1936. - S. XXXX.
Weblinks
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Quelle:
01.05.2023 angelegt