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Personen

Welche Namensform bildet den Titel eines Artikels?

Da dies ein bibliothekarisches Projekt ist, knüpft es an bibliothekarische Ideen an, insbesondere an die Verwendung von Standardisierung und Normierung. Die Namensformen sollen den Regeln der RDA entsprechen, Personennamen sollen daher erscheinen "in der bevorzugten Namensform", wie das im RDA-Jargon heißt. Welche das ist, lässt sich in den meisten Fällen durch einen Blick in die GND feststellen, sofern die Person dort schon bekannt ist. Zur Individualisierung der Personen werden die Lebensdaten herangezogen.

Da in der GND das, was in den Datenbanken angezeigt wird, zusammengesetzt wird aus verschiedenen Datenfeldern, während hier ein "Textstring" als Artikelüberschrift gebildet wird, gelten hier bestimmte Konventionen.

  • Die Namensform wird im einfachsten Fall gezeigt in der Form
NACHNAME, VORNAMEN (GEBURTSJAHR-STERBEJAHR)
Beispiel: Zeiß, Emil (1833-1910)
  • Wenn nur eines der beiden Jahre bekannt ist, wird das andere Jahr weggelassen:
Beispiel: Chapon, Gottlieb Friedrich Wilhelm (-1786)
  • Wenn eines oder beide der Jahre nur unscharf bestimmt sind, wird dies mit "ca" angezeigt:
Beispiel: Abschlag, Johann (ca 1604-1666)
  • Falls es keine Lebensdaten gibt, wird eine Wirkungszeit oder ein Wirkungszeitraum angegeben, markiert mit Kürzel W und Leerzeichen
Beispiel: Johann (w 1400)
  • Falls nicht genauer bekannt, kann die Wirkungszeit als Zeitraum angegeben werden:
Beispiel: Johann (w 14. Jahrhundert)
  • Bei Personen, für die die Namensform nicht individuell genug ist, kann der Wirkungsort und ggfs. eine Berufsbezeichnung mit angegeben werden, durch Komma getrennt.
Beispiel: Johann (w 1350, Lemgo)
  • Personen, die vor 1500 gestorben sind, werden als "mittelalterliche" Personen betrachtet. Das heißt: sie werden mit dem Vornamen angegeben, ggfs. mit einem Zunamen. (Unsere heutigen Namenskonventionen mit Vorname+Nachname haben sich erst langsam herausgebildet; für mittelalterliche Personen ist der Vorname der "Ordnungsname" und der Zuname ein individualisierender Zusatz. Ein "Johann von Blomberg", der um 1200 gelebt hätte, wäre daher nicht: "Blomberg, Johann von", sondern "Johann, von Blomberg".)

Die Schreibung von normalsprachlichen Begriffen (z.B. Berufsbezeichnungen) richtet sich nach der heutigen Rechtschreibung.

Wenn die hier verwendeten Informationen genauer sind als das, was bei Abfassung dem aktuellen GND-Satz zugrundelag, wird die bevorzugte Namensform nach unseren genaueren Informationen gebildet und die Abweichung von der GND ggfs. notiert.