Rögely, Fritz (1876-)
Fritz Rögely (* 30. Mai 1876 in Schaffhausen; † nicht ermittelt, nach 1933) war Musik- und Gesanglehrer am Lehrerseminar in Detmold und Komponist.
GND | http://d-nb.info/gnd/127122559 [1] |
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Andere Namen |
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Geburtsdatum | 30.5.1876 |
Geburtsort | Schaffhausen |
Sterbedatum | nicht ermittelt, nach 1936[2] |
Sterbeort | |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Musiklehrer |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen | |
Beziehung zu Institutionen | 1915-1920 Musiklehrer am Lehrerseminar |
Wikipedia |
Leben
Geboren am 30. Mai 1876 in Schatthausen (Kreis Heidelberg in Baden).[3] Er machte zunächst eine Ausbildung als Lehrer, studierte dann mehrere Jahre am Konservatorium in Karlsruhe, war dann am Meininger Hoftheater tätig. Von 1901 bis 1903 leitete er den Greifswalder Singverein.
Dann studierte 1903 an der Berliner Hochschule und am Institut für Kirchenmusik in Berlin, wo er die Prüfung als Gesanglehrer an höheren Schulen bestand. Von 1905 bis 1908 unterrichtete er Klavier am Sternschen Konservatorium in Berlin. Er arbeitete als Gesanglehrer am Wilhelms-Gymnasium in Eberswalde bei Berlin und als Organist der St. Maria-Magdalenenkirche in Eberswalde. 1911 ging Rögely als Chor- und Orchesterdirigent nach Elbing.
Er war ab Februar 1915 Seminarmusiklehrer in Detmold, als Nachfolger des verstorbenen Theodor Vehmeier. Er wurde dann ebenfalls Organist der reformierten Stadtgemeinde in Detmold. Er trat mit zahlreichen Konzerten hervor, u.a. spielte er am 4. März 1917 ein Wohlfahrtskonzert zum Besten der Lippischen Kriegsfürsorge.[4]
Er trat auch als Komponist hervor. Mit seinem Erstlingswerk, Variationen über ein Thema von Schubert, erhielt er den Mendelssohnpreis für Komponisten.[5] Er wurde 1918 zum Fürstlichen Musikdirektor ernannt.
Er wirkte ab 1920 als »städtischer Gesangslehrer« in Berlin.[6] 1924 wurde er als Gesanglehrer an das Gymnasium zum Grauen Kloster berufen.[7]
1932 veranstaltete er noch einen Klavierabend in Detmold.[8]
Er schrieb Klavier- und Kammermusikwerke sowie eine Harmonielehre
Er lebte noch 1936.[9]
Werke
Selbständige Veröffentlichungen
- Harmonielehre. - Berlin: Habel, 1910. - 207 S. - BO 311:8
- Schulgesang: ein Beitrag zur Revision des Klassensingunterrichts. - Berlin: Trowitzsch, 1924. - 108 S. : Notenbeisp.
Beiträge
- Orgel, Organist und Gottesdienst. – In: LTZ 21.5.1915 (ähnlich LLZ 22.5.1915). - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/19918100?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22
- Zu den Wohlfahrtskonzerten. LLZ 26.2.1917. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20102104?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22
- Aufgaben und Ziele des Schulgesangs. – In: LLZ 19.8.1919. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20105474
Kompositionen
- Opus 3: Variationen über ein Thema von Schubert. Für Klavier.
- Opus 4: Elegie (nach Worten Höltys). Kanon für 2 Singstimmen mit Begleitung der Orgel, des Harmoniums oder Klaviers.
- Opus 5: Traumstimmen. Drei intime Klavierstücke: Im Abendrot, Geistergruß, Angedenken.
- Opus 6: 2 Intermezzi für Klavier und Flöte.
- Opus 7: Fünf kleine Tanz-Fantasien (Walzer, Menuett, Polonäse, Pantomime, Wilder Reigen)
- Opus 8: Valse (Phantasiestück).
- Bilder vom Osning (Lippische Waldfahrt). 5 Klavierstücke. (Donoper Teich - Dörenschlucht - Lopshorn - Auf der Grotenburg - Externsteine)
Literatur
- Zum Seminarmusiklehrer ... LTZ 26.1.1915. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/19917697?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22
- Ein neuer Organist. – LLZ 3.2.1915. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20099479?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22
- Fritz Rögely: Harmonielehre. – In: LTZ 6.6.1916. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/19919426?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22
- Werner Saam: Fritz Rögely als Komponist. – In: Ohligser Anzeige 12.1.1924. - https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/9224435?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22
- Burre, Lehrerseminar, 1925, S. 158. - https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/content/zoom/8315077
- Paul Frank: Kurzgefasstes Tonkünstler-Lexikon. 12. Aufl. bearb. von Wilhelm Altmann. 1926, S. 498.
- Hermann Albert (Hg.). Illustriertes Musiklexikon (1927), S. 354.
- Erich H. Müller (Hg): Deutsches Musiker-Lexikon, 1929, S. 538.
- Hugo Riemann: Musiklexikon. 11. Aufl. bearb. von Alfred Einstein, 1929, S. 486.
- Künstler des Reichs-Rundfunks 1937/38, S. 369.
Weblinks
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16.02.2025 angelegt
Fußnoten
- ↑ Dort falsch † 1921 nach DBA?
- ↑ Kalliope nennt einen Brief von ihn an den Verlag Vandenhoeck und Ruprecht in Göttingen von 1933.
- ↑ Dies nach Frank 1926, S. 498, Müller 1929, S. 538 und Riemann 1929. Die Angabe "Schaffhausen (Schweiz)" findet sich dagegen in Albert 1927, S. 354. Da Rögely aber in Karlsruhe studierte in räumlicher Nähe zu Schatthausen, passt das.
- ↑ LLZ 25.2.1917 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20102101?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22.
- ↑ LLZ 18.10.1917 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20102953?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22 .
- ↑ So Riemann 1929, siehe auch https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/4012574?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22.
- ↑ Neue Musikzeitung 1924, Heft 5, S. 129 https://archive.org/stream/NeueMusikZeitung45Jg1924/Neue%20Musik-Zeitung%2045%20Jg%201924_djvu.txt.
- ↑ LTZ 20.1.1932 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/19954336?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22.
- ↑ https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/26918739?query=%22Fritz%20R%C3%B6gely%22.