Quentin, Richard (1852-1921)

Aus lippelex.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Oberst a.D. Richard Quentin
Bild: Lippischer Kalender (1924)

Richard Quentin (* 2. August 1852 in Detmold; † 20. September 1921 ebenda) war für fast 25 Jahre Kommandant der lippischen Gendarmerie und für sechs Jahre Direktor der lippischen Strafanstalten.

GND Kein Eintrag
Andere Namen Quentin, Georg Ludwig Richard (voller Name)
Geburtsdatum 2.8.1852
Geburtsort Detmold
Sterbedatum 20.9.1921
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Gendarmeriechef
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

Geboren am 2. August 1852 als zweiter Sohn des Hofapothekers Georg Quentin und seiner Frau Elise geb. Hoffmann.

Er besuchte von 1860 bis 1872 die Gymnasien in Detmold und Lemgo und machte im April 1872 Abitur. Zum 1. Oktober trat er als Einjährig-Freiwilliger in das 2. Hannoversche Infanterie-Regiment Nr. 77 ein, am 29. März 1873 als Avantageur beim 1. Battalion des Infanterie-Regiments Nr. 55 in Minden. Vom 1.10.1873 bis 31.7.1874 besuchte er die Kriegsschule in Engers und wurde am 15.10.1874 zum Sekondeleutnant befürdert. Vom 1.10.1877 bis 30.3.1878 war er an der Zentralturnanstalt in Berlin tätig. Danach kehrte er als Leutnant zum 6. Westfälischen Infanterie-Regiment Nr. 55 nach Bielefeld zurück.

1879 verlobte er sich mit Mathilde Wieting, Tochter des Konsuls E. Wieting in Bremerhaven und seiner Frau Helene,[1] die er später heiratete. Das Paar hatte einen Sohn Ernst, der Jurist wurde und 1917 als Assessor als Oberleutnant der Reserve im Feld stand.[2] 1921 war Ernst zum Dr. jur. promoviert und führte den Titel »Staatsanwaltschaftsrat«.

Am 1.10.1882 wurde Quentin in das Grenadierregiment Graf Kleist von Nollendorf (1. Westpreuß.) Nr. 6 in Posen versetzt und war vom 1.10.1884 bis 30.9.1887 zum Bezirkskommando Posen als Adjutant kommandiert. Am 15.2.1885 wurde er zum Premierleutnant befördert. Am 15.7.1890 wurde er Hauptmann und Komaniechef.

In lippischen Diensten

Am 14.12.1894 trat er in den lippsichen Dienst und wurde am nächsten Tag zum Kommandeur des lippischen Gendarmeriekorps ernannt. Am 15.4.1898 wurde er zum Major befördert, zum Oberstleutnant am 30.5.1907 und zum Oberst am 30.5.1912. Etwa 1913 erhielt er als weitere Aufgabe die Direktion der lippischen Strafanstalten.

Am 14.12. 1919 hätte er sein 25jähriges Jubiläum im lippischen Staatsdienst feiern können, doch zwang ihn sein schlechter Gesundheitszustand bereits zum 1. April 1919 zum Rücktritt von seinen Ämtern.

Er starb nach schwerer Krankheit am 20. September 1921 in Detmold.

Literatur

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Nachruf LLZ

28.12.2024 angelegt

Fußnoten