Meier, Adolf (1868-1920)

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Adolf Meier (* 15. Februar 1868; † 16. November 1920 in Detmold) war Hofkonditor in Detmold und Mitglied des Lippischen Landtags 1920.

GND Kein Eintrag
Andere Namen
Geburtsdatum 15.2.1868[1]
Geburtsort nicht ermittelt
Sterbedatum 16.11.1920
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Handwerker, Politiker
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

Geboren am 15. Februar 1868. Er war ein Sohn der Toni Meier geb. Eikemeier. Er war katholisch.

Er kam, so heißt es im Nachruf 1920, »vor mehreren Jahrzehnten«, also vielleicht um 1890, als Konditorgeselle nach Detmold. Er nahm Stellung beim Hofkonditormeister Geißler und machte sich um 1900 an der Neustadt selbständig. Er wurde später selbst Hofkonditormeister.

Öffentliches Wirken

Mitglied der DVP. Führer der lippischen »Handwerkerbewegung«.

Er war sehr engagiert: Zu Zeiten des ersten Vorsitzenden der lippischen Handwerkskammer Konrad Grote war Meier (inoffizieller?) Geschäftsführer, wurde dann dessen Nachfolger, als der sich aus Altersgründen zurückzog. Sorgte für die Gründung von Innungen und Zwangsinnungen des Handwerks in Lippe.

Während des ersten Weltkrieges sorgte er dafür, dass der Krieg Aufträge ins lippische Handwerk brachte. Er war langjähriges Vorstandsmitglied und Gründer der Freien Wirte-Innung für Detmold und Umgegend sowie Mitglied der Freien Konditor-Innung für den Freistaat Lippe sowie Bundesgeschäftsführer des Deutschen Konditoren-Bundes e.V.

Politisch stand er »auf dem Boden der Provatwirtschaft, der Handwerks- und Gewerbefreiheit« und war daher Mitglied in der DVP, schon bei der Gründung der lippischen Ortsgruppe, als sich der Lippische Wahlverband zum Ortsverein der DVP erklärte.

Er übernahm nach dem Wegzug Dr. Alters dessen Landtagsmandat, war zu diesem Zeitpunkt jedoch schon erkrankt und betätigte sich kaum im Landtag.

Er starb am 16. November 1920 in Detmold im Alter von 53 Jahren.

Er scheint nicht verheiratet gewesen zu sein; die familiäre Traueranzeige wird jedenfalls von seiner Mutter geschaltet; von Kindern ist dort auch nicht die Rede.


Literatur

Weblinks

Status der Seite

Quelle:

27.4.2025 angelegt

Fußnoten

  1. Quelle: Foto des Grabsteins, https://bilder.llb-detmold.de/detail/98685 .