Lengerke, Johann Heinrich von (1825-1906)

Aus lippelex.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Johann Heinrich von Lengerke
Bild: Lippischer Kalender (1926)

Dr. jur. Johann Heinrich von Lengerke (* 9. Januar 1825 in Bremen; † 10. November 1906 auf Gut Steinbeck bei Salzuflen) war Jurist, nationalliberaler Politiker und Landtagspräsident in Lippe.

GND http://d-nb.info/gnd/121314634
Andere Namen
Geburtsdatum 9.1.1825
Geburtsort Bremen
Sterbedatum 10.11.1906
Sterbeort Gut Steinbeck
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Landtagspräsident
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
  • ⚭ Wilhelmine Johanne Henriette Smidt * 29.10.1837, † 1899
Beziehung zu Institutionen * 1876f. Präsident des Lippischen Landtags bis 1899
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_von_Lengerke

Leben

Geboren 1825 in Bremen aus einer Patrizierfamilie. Der Vater war der Kaufmann Johann Hinrich von Lengerke (* 24.10.1776 † 21.2.1856), die Mutter Margarethe Dorothee geb. Schepeler, verwitwete Schmidt (* 17.10.1794, † 25.9.1861).

Er besuchte das Gymnasium in Bremen. Studierte an verschiedenen Universitäten. Promovierte.

Er war im bremischen Staatsdienst, zuletzt als Syndikus der Handelskammer. 1864 schied er aus und kaufte in Lippe das Rittergut Steinbeck (bei Salzuflen). Seine Frau war eine geborene Smid aus Bremen (»aus dem Geschlecht des bekannten Bremer Bürgermeisters Smid«). Das Paar hatte vier Kinder: Johann Heinrich (* 18.6.1859), Johann Hermann (* 14.11.1860), Wilhelmine Margarethe (* 30.10.1862) und Wilhelm Otto Hans (* 12.4.1874).[1]

Anfang 1875 wurde er zum Vorsitzenden der lippischen Ritterschaft gewählt, d.h. Deputierter des Ersten Standes im Landtag. Er trug dazu bei, dass die Ritterschaft auf die Ständevertretung verzichtete und ermöglichte so das neue Wahlgesetz. Er wurde zum Abgeordneten der Klasse Ia; im Landtag wurde er zum Landtagspräsident gewählt. Er blieb durch ständige Wiederwahl über fast 25 Jahre Mitglied des Landtags. 1887 wurde er auch in den Reichstag gewählt.

Im Lippischen Erbfolgestreit stand er auf Seiten der Biesterfelder.

In Wüsten, seiner Heimatgemeinde, stiftete er Kapital zur Errichtung eines Krankenhauses.

Er starb 1906.

Literatur

ZXAC 108-113

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Menschen 1936

05.02.2023 angelegt

Fußnoten

  1. Siehe Tafel VI, in: Urkunde und Stamm-Tafeln zur Retberg'schen Familienstiftung. Bremen 1878. Signatur H 5781.2°.