Heinrichs, Carl Friedrich Christoph (1798-1881)

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Dr. Carl Friedrich Christoph Heinrichs
Bleistiftzeichnung von Julius Geißler.
Bild: Lippische Landesbibliothek, HSA 22,28

Dr. theol. Carl Friedrich Christoph Heinrichs (* 21. Juli 1798 in Quickborn (bei Lüneburg); † 29. Dezember 1881 in Detmold) war ein evangelisch-lutherischer Geistlicher.

GND https://d-nb.info/gnd/189406461
Andere Namen
Geburtsdatum 21.7.1798
Geburtsort Quickborn bei Lüneburg[1]
Sterbedatum 29.12.1881
Sterbeort Detmold
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
  • verheiratet mit Pauline geb. Dreves
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1827-1879 Pastor Detmold lutherisch 4
    • 27.3.1854-31.3.1881 lutherischer Konsistorialrat 1
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Friedrich_Christoph_Heinrichs


Leben

Geboren 1798 in Quickborn bei Lüneburg als Sohn des Pfarrers Johann Heinrich Heinrichs.

Er studierte in Göttingen ab 1816. Seine theologische Dissertation über Martin Luther wurde von der Universität als Preisschrift gekrönt. Nach seinem Universitätsstudium war er zunächst Hauslehrer bei dem Grafen Bennigsen in Hannover, später Lehrer am Lyzeum in Hannover. Von Uchte, wo er Pastor war, kam er nach Detmold, wo er am 27.4.1827 von Pastor Holzapfel in Lemgo eingeführt wurde. Auf dieser Stelle blieb er bis zu seinem Ruhestand am 1.4.1879. Er starb am 29.12.1881.

Im Jahre 1869 wurde cand. min. Schluttig aus Leipzig, der 1876 durch Wahl 4. Domprediger in Bremen wurde, dann am 20. Juni 1876 Pastor Rudolf Engel sein Hilfsprediger. Am 30. März 1854 wurde er mit Sitz und Stimme im Konsistorium zum Konsistorialrat ernannt. Als er dieses Amt 1881 niederlegte, wurden Rudolf Engel, seinem Nachfolger, die Geschäfte am Konsistorium übertragen.

Seine Frau, Pauline Dreves, war ihm schon am 24. März 1839 im Tode vorangegangen.

Heinrichs war ein aufrichtiger Charakter, dem Dulsamkeit und Nachsicht, treue Fürsorge für die Armen und ein lebendiger Eifer für den Gustav-Adolfsverein nachgerühmt wird. Die lutherische Gemeinde Detmold feierte in angemessener Weise am 3. Oktober 1841 ihr hundertjähriges Stiftungsfest, wobei Heinrichs die Festrede über Psalm 26,8 hielt. Sie ist gedruckt worden und enthält eine Darstellung der Geschichte der lutherischen Gemeinde Detmolds. Ebenso wurde seine gelegentlich seines 25jährigen Amtsjubiläums gehaltene Predigt über Philipper 1,3-11 gedruckt. Sein 50jähriges Amtsjubiläum beging er am 23.4.1873. Aus diesem Anlass verlieh ihm der Fürst die 2. Klasse des lippischen Hausordens.

Werke

  • Commentatio historico - psychologica, ab Academia Georgia Augsusta praemio regio ornata, proponens quaestionem: quaenam potissimum contulerint ad Lutherum sacrorum reformatorem sensim effingendum?. – Gottingae : Dieterich, 1826. - VIII, 32 S.
02-Th 525a und 02-Th 210.4°
  • Predigt beim hundertjährigen Jubiläum der von Ihrer Durchlaucht der hochseligen Regierenden Fürstin zur Lippe Johannette Wilhelmine, gebornen Fürstin zu Nassau-Saarbrück, im Jahre 1741 gestifteten Lutherischen Kirche in Detmold. – Lemgo : Meyer, 1842. - 39 S.
02-LD 51 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:51:1-862
  • Predigt in Beziehung auf das von der Gemeinde am Freitag, den 23. April gefeierte fünfundzwanzigjährige Jubiläum meiner hiesigen Amtswirksamkeit, gehalten am nächstfolgenden Sonntage Mis. Dom. den 25. April 1852 in der lutherischen Kirche zu Detmold. – Detmold : Meyer, 1852. - 27 S.
02-LC 46 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:51:1-481

Literatur

  • Butterweck 1926, S. 255, 381.
  • Wilhelm Rothert: Hannoversche Männer und Frauen seit 1866 (Allgemeine Hannoversche Biografie, Band 1). - Hannover : Sponholtz, 1912, S. 345.
  • Heinrich F. Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen. Band 1: 1809-1899. Göttingen 2002, Nr. 202.

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

17.07.2022 angelegt


Fußnoten

  1. Butterweck hat: Hannover; aber die Angabe "Quickborn" aus Wikipedia passt zum Lebenslauf des Vaters, der 1798 dort Pastor war.