Haase, August (1880-1956)

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August Haase, Schulrat
Bild: Lippische Landesbibliothek, BA LP-8-31

August Haase (* 19. September 1880 in Berlebeck; † 9. November 1956) war ein Lehrer, später Schulrat in Lippe.

GND Kein Eintrag
Andere Namen
Geburtsdatum 19.9.1880
Geburtsort Berlebeck
Sterbedatum 9.11.1956
Sterbeort nicht ermittelt
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Lehrer, Schulrat
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia

Leben

Geboren in Berlebeck am 19.9.1880.

Er besuchte die Volksschule in Berlebeck, aus der er im April 1895 entlassen wurde. Dann kam er auf die Präparandenanstalt und 1897 zum Landeslehrerseminar, wo er am 29.9.1897 seine erste Lehrerprüfung mit Auszeichnung bestand.

Noch 1897 wurde er Nebenlehrer in Schlangen, zwei Jahre später in Kohlstädt. Die Staatsprüfung bestand er am 10. August 1903. 1904 wurde ihm die Lehrerstelle an der neu errichteten Schule in Linderbruch (Gemeinde Asmissen) übertragen.

Er trat in die Liberale Volkspartei (Neumann-Hofer) ein und nahm als Delegierter des Sternberger Bezirks an den Parteitagen teil. Er war ein guter Redner und sprach auch bei den Jahreshauptversammlungen des Lippischen Landeslehrervereins, wo er sich von 1906 bis 1913 für die Neugestaltung des Schulwesens (Aufgabe der geistlichen Aufsicht) einsetzte. Im Oktober 1924 wurde er Oberlehrer an der Volksschule Jerxen-Orbke. 1928 wurde er als Schulrat nach Detmold versetzt. Von 1926 bis 1930 leitete er den Gesangverein Arion als Chorleiter.

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten wurde er »degradiert und als Lehrer an die Mädchenbürgerschule versetzt«.[1] Nach dem zweiten Weltkrieg amtierte Haase noch einmal kurzzeitig bis zum 1. November 1947 als Schulrat. Er war u.a. mit der »Prüfung der Schulhäuser, Schulräume sowie des gesamten Inventars auf vollkommende Austilgung aller Spurender Dritten Reiches« und mit der Erstellung der Lehr- und Stundenpläne und der »Überwachung des ersten einsetzenden Unterrichts« beauftragt.

Er starb am 9. November 1956 im Alter von 76 Jahren und wurde auf dem neuen Waldfriedhof Kupferberg bestattet, als erste Grablege dort, und als Ehrengrab der Stadt Detmold.[2]

Literatur

Weblinks

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Quelle:

07.02.2025 angelegt

Fußnoten