Ermgard, von der Mark, Gräfin (-1362)
Ermgard Gräfin von der Mark († nach August 1362) war Ehefrau des Edelherrn Otto zur Lippe.
GND | http://d-nb.info/gnd/189408693 (dort Irmgard, ohne "Gräfin") |
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Andere Namen | Irmgard |
Geburtsdatum | |
Geburtsort | |
Sterbedatum | nach August 1362 |
Sterbeort | |
Familienzugehörigkeit | Lippe, Familie, 11. Jahrhundert- |
Ehepartner von: | seit 1323 Otto, zur Lippe, Herr (ca 1300-1360) |
Wikipedia | Kein Eintrag |
Leben
Ermgard ist die Tochter von Graf Engelbert II. von der Mark und Mechthild von Arenberg. Beide Eltern starben 1328.
1323 heiratete sie Otto zur Lippe. Am 4.3.1323 verzichtete Otto auf die Mitgift seiner Gemahlin von 900 Mark, die ihr Vater ihm zugesagt hatte (LR 2.683). Später heiratete Ottos Bruder Bernhard Ermgards jüngere Schwester Richarda (* um 1314).
Otto und Ermgard hatten drei Söhne und zwei Töchter. Der älteste Sohn Simon III. übernahm die Herrschaft Lippe nach dem Tod des Vaters im Jahr 1360. Irmgard wird 1361 als Witwe Ottos und Mutter Simons III. erwähnt (LR NF 1361.06.23). Zum letzten Mal wird sie urkundlich erwähnt am 1.8.1362 (LR NF). Daher ist anzunehmen, dass sie nach August 1362 gestorben ist.
Grabtumba in der Neustädter Marienkirche in Lemgo
Die Grabtumba für Otto und Irmgard befand sich bis 1820 mittig im Südchor der Lemgoer Marienkirche. Heute sind nur die beiden Gisants (Liegefiguren) erhalten. Sie sind aus Baumberger Sandstein gearbeitet und stehen aufrecht an der Ostwand des Südchores. Sie sind ergänzt um die Bruchstücke einer bei Grabungen gefundenen Inschrift, die in den neuen Sockel eingelassen sind. Die Inschrift lautet:
hic iacet ermgard de marca vxor qvo(n)da(m) d(om)ini otto(n)is d(e) lippia otto fili(us) eorv(m) qvo(n)da(m) ep(i)sc(opvs) t(empore) s(uo) i(n) m(onasterio) (...) i(n) a(eternum?).[1]
Ermgard trägt ein bodenlanges Kleid mit langen Ärmeln. Über den Schultern trägt sie einen Mantel, der mit einer Schließe auf der Brust zusammengehalten wird und die Buchstaben »o e« zeigt, die Initialen Ermgards und Ottos. Auf dem Kopf trägt sie eine Haube. Unter ihren Füßen trägt ein Adler zwei Wappenschilder, links eine (lippische) Rose, rechts einen Schachbalken.
Literatur
- Lippische Bibliographie II 6503
- Roland Linde: Stammreihe der Edelherren zur Lippe. In: Wolfgang Bechtel, Margit Lenniger, Roland Linde: Bürgerliche und bäuerliche Nachkommen Bernhards VII. zur Lippe (1428-1511) bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts. - Münster : Aschendorff, 2013. - (Beiträge zur Westfälischen Familienforschung, 69 (2011)). - S. 367-371. - ZXUB 133
- Todrowski, Christiane: Ermgard zur Lippe (†) in der Neustädter Marienkirche in Lemgo. - In: Der Märker 72 (2023), S. 16-17. - Hz 316.4°-72(2023)
Weblinks
Status der Seite
Quelle: Linde 2013
20.5.2021 angelegt
Fußnoten
- ↑ Nach: Todrowski 2023.