Dreves, August (1841-1903)

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August Dreves (* 14. Januar 1841 in Hillentrup; † 3. Juni 1903 in Hohenhausen) war ein evangelischer Geistlicher.

GND http://d-nb.info/gnd/126233322 (ohne Lebensdaten)
Andere Namen Dreves, August Bernhard Christian (vollständiger Name)
Geburtsdatum 14.1.1841
Geburtsort Hillentrup
Sterbedatum 3.6.1903
Sterbeort Hohenhausen
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Geistlicher
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Lippische Landeskirche
    • 1870-1877 Varenholz 21
    • 1877-1903 Hohenhausen 21
    • 1900-1903 Superintendent Klasse Varenholz
  • Gymnasium Lemgo als Schüler und Lehrer
Wikipedia Kein Eintrag


Leben

Geboren 1841 in Hillentrup als dritter Sohn des dortigen Pastors Fritz Dreves. Er besuchte das Gymnasium zu Lemgo, wo er als Primaner als Preis der von Dohmschen Stiftung für eine lateinische Arbeit: Euripidis Medea (de argumento, personarum moribus ed de chori carminum cum dialogo contextu) den neutestamentlichen Kommentar von Meyer erhielt.

Er studierte von 1860-1863 in Göttingen, Marburg und Berlin, wurde 1863 Landeskandidat, war von 1864-1869 Lehrer am Gymnasium in Lemgo. Dieses widmete ihm im Osterprogramm 1870 einen ehrenden Nachruf.

Er wurde ordiniert am 13.10.1867 zu Detmold von dem Generalsuperintendenten A. Weßel. Neben seinem Lehramt in Lemgo vertrat er von August 1867-1869 den Superintendenten Rohdewald in Brake, war von Oktober 1869 bis 30.4.1870 Vikar in Silixen, vom 1. Mai 1870 bis 31. Mai 1877 Pastor in Varenholz, wo er sich am 17. Mai 1870 mit Mathilde Pothmann verheiratete, Tochter des Pastors August Kasimir Pothmann in Talle.

Am 15.11.1876 wurde er einstimmig nach Hohenhausen gewählt, welche Stelle er am 1. Juni 1877 übernahm. Hier gründete er mit den Lehrern seines Kirchspiels 1878 die sogenannte Rektorschule. Die Klassenversammlung Varenholz wählte ihn 1876 als ihren Schriftführer. In gleicher Eigenschaft wirkte er als Mitglied des Moderamens der lippischen Pastoralkonferenz. Ebenso wählte ihn 1878 die erste Landessynode zu ihrem Schriftführer. Ferner war er Mitglied einer von der Synode und dem Konsistorium zur Durchsicht des neuen Gesangbuches ernannten Kommission. Seit 1900 war er Superintendent der Klasse Varenholz.

Dreves ist bekannt für seine kirchenhistorische Schrift Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes, die in Lemgo 1881 erschien.

Er starb am 3. Juni 1903. Kaufmann Tintelnot, Lemgo, und Pastor Brüns, Detmold, sind seine Schwiegersöhne.

Nach August Dreves ist die August-Dreves-Hauptschule in Kalletal benannt.

Werke

  • Geschichte der Kirchen, Pfarren, geistlichen Stiftungen und Geistlichen des Lippischen Landes. – Lemgo : Wagener, 1881. - 435 S.
ZXIM 105 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:51:1-3632
https://wiki.genealogy.net/Geschichte_der_Kirchen,_Pfarren,_geistlichen_Stiftungen_und_Geistlichen_des_Lippischen_Landes_1881 (vollständige Transkription)
  • Die Reformation des lippischen Landes bis zum Interim, im Jahre 1547 : größtentheils nach ungedruckten archivalischen Quellen dargestellt ; (erweiterter Vortrag, gehalten in der allgemeinen lippischen Pastoralconferenz in Lemgo). – Detmold : Meyer, 1890. - 43 S.
02-LD 69 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:51:1-3866


Literatur

  • A. Das Lehrerpersonal. – In: Schulnachrichten (Gymnasium Lemgo) 1870.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/2168328
  • Butterweck 1926, S. 282, 432, 622.

Status der Seite

Quelle: Butterweck 1926

17.07.2022 angelegt


Fußnoten