Donop, Franz von (1803-1874)
Franz von Donop (* 27. August 1803 in Maspe; † 16. Mai 1874 in Detmold) war lippischer Hofjägermeister, Kammerherr und Kunstsammler.
GND | http://d-nb.info/gnd/1024348547 |
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Andere Namen | |
Geburtsdatum | 27.8.1803 |
Geburtsort | Maspe |
Sterbedatum | 16.5.1874 |
Sterbeort | Detmold |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Hofjägermeister |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen | |
Beziehung zu Institutionen | |
Wikipedia |
Leben
Geboren am 27. August 1803 in Maspe als Sohn des lippischen Drosten August von Donop und seiner ersten Frau Auguste von Gerstein-Hohenstein.
Mit seinem älteren Bruder Carl erhielt er Unterricht durch Hauslehrer, bis beide Brüder gleichzeitig in das Pädagogium in Halle aufgenommen wurden. Er besuchte die Schule bis Ostern 1816 und dann die Gymnasien in Holzminden (bis 1818) und Detmold (bis 1820).
Durch seinen Onkel, den Landkammerrat von Donop, wurde er angeregt, das Forstfach zu lernen. Von Michaelis 1820 bis Michaelis 1821 besuchte er die kurhessische Forstlehranstalt in Fulda und ging dann auf Veranlassung des königlichen Oberforstmeisters von Kleist nach Breslau, um dann von Januar 1822 bis Januar 1824 in der Oberförsterei Zedlitz im Regierungsbezirk Breslau den praktischen Teil seiner Ausbildung zu absolvieren. Anschließend besuchte er von Ostern 1824 bis Ostern 1825 die Forst-Akademie in Berlin, das er mit ausgezeichnetem Zeugnis verließ. Er studierte von 2.5.1825 bis 11.2.1826 an der Universität Göttingen Kameralwissenschaft und legte dann am 23.1.1826 in Lippe vor der Fürstlichen Rentkammer die mündliche Staatsprüfung ab und wurde nach Akzeptanz seiner schriftlichen Arbeit am 29.7.1826 zum »Jagdjunker« ernannt. Am 28.10.1826 wurde er als Forst-Auditor vereidigt.
Anschließend war er in den Oberförstereien Lopshorn und Kohlstädt tätig.
Am 23.11.1830 heiratete er in Detmold die Tochter des Rats Antze, Auguste Antze. Er wurde am 13.6.1832 zum Kammerassessor und am 2.11.1834 zum Hofjägermeister ernannt. In dieser Funktion war er Aufseher des ganzen Jagddepartements. 1856 nahm er von diesem Amt Abschied, blieb aber Fürstlicher Kammerherr.
1849 erbte er nach dem Tod seines Vaters die Güter Altendonop und Lüdershof, und nach dem Tod seines Stiefbruders August von Donop fielen ihm 1865 auch die Masper Güter zu.
Im Jahr 1873 erkrankte er und starb nach einem Jahr am 16. Mai 1874 durch Lungenlähmung. Er hatte keine Kinder; mit ihm erlosch die Lüdershofer Linie. Seine Wohlsituiertheit bewog ihn zur Wohltätigkeit und zum Kunstsammeln. Seine Witwe Auguste ist die Stifterin des Detmolder Donop-Brunnens und des "Donopschen Legats" an die Lippische Landesbibliothek.
Auszeichnungen
St. Johanniter-Orden, Hannoverscher Guelfen-Orden 3. Klasse, Fürstlich-Lippisches Ehrenkreuz 1. Klasse, Fürstlich-Schwarzburgisches Ehrenkreuz 1. Klasse.
Literatur
- Franz von Donop. - In: FLRA 6.6.1874. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/5441434
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26.11.2024 angelegt