Dewitz, Carl (1852-)

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Carl Dewitz (* 1852 in Insterburg (Ostpreußen); † vor 1890) war Zeichenlehrer und Zeichner. Er ist bekannt für seine Zeichnungen lippischer Gebäude.

GND https://d-nb.info/gnd/189430192
Andere Namen
Geburtsdatum 1852
Geburtsort Insterburg
Sterbedatum vor 1890[1]
Sterbeort
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Künstler, Zeichenlehrer
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Engelbert-Kaempfer-Gymnasium Lemgo als Zeichenlehrer
  • Lippische Landesbibliothek als Zeichner
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren 1852 in Insterburg in Ostpreußen. Ausbildung an der Kunstakademie in Königsberg. Vermutlich einige Zeit am Gymnasium Insterburg als Zeichenlehrer tätig.[2] Ab Ostern 1880 in Lemgo zunächst fest angestellt als Zeichen- und Mathematiklehrer. Dewitz unterrichtete nicht nur am Gymnasium am Rampendahl (dem späteren Engelbert-Kaempfer-Gymnasium), sondern auch an der Töchterschule (heute Marianne-Weber-Gymnasium) und an der Fortbildungsschule. Sein Jahresgehalt betrug 600 Mark für das Gymnasium und 600 bis 700 Mark für den Unterricht an den beiden anderen Schulen. Auf seine Bitte wurde die Anstellung von einer festen in eine provisorische umgewandelt, um die andernfalls nötige Zahlung an die Witwenkasse zu vermeiden. Während seiner Lemgoer Zeit zeichnete Dewitz Bauwerke für das "Antiquarische Album" der lippischen Landesbibliothek. Bei Otto Preuß, dem Leiter der Bibliothek, bat er um eine Entlohnung von 2 Mark pro Blatt bei einer geplanten Lieferung von 100 Blättern.

Zu Ostern 1882 verließ Dewitz Lemgo wieder. Ab 1883 ist er als Lehrer am Polytechnikum in Rinteln nachgewiesen, das jedoch 1884 geschlossen wurde. Auch in dieser Zeit muss er Lippe zum Zeichnen besucht haben. Von 1884 bis mindestens 1887 war Dewitz in Breslau, wo er, vermutlich nebenbei, an einer Veröffentlichung über die Externsteine arbeitete. Nach 1887 ist über Dewitz' weiteres Schicksal nichts mehr bekannt. Immerhin finden sich auch aus den Jahren 1883 und 1884 noch Zeichnungen im Bestand der Landesbibliothek.

Auszeichnungen: Nach Carl Dewitz ist die Dewitzstraße in Lemgo benannt.

Ein Teil seiner Werke liegt in der Lippischen Landesbibliothek und ist digitalisiert.

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

  • Beiträge zur Erforschung der Anlagen an den Externsteinen. Rinteln : Bösendahl, 1883. - 11 S., 2 Bl.
02-LK 168 http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:51:1-11527
  • Die Externsteine im Teutoburger Walde. - Breslau, 1886. 15 S.
02-LK 169.2° http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hbz:51:1-2571
  • Die Externsteine im Teutoburger Walde : eine archäologisch-kritische Untersuchung. - Breslau, 1886. - 81 S.
02-LK 169


Beiträge

  • Lippische Bauten. - In: Lippische Landes-Zeitung 1881, Nr. 17 vom 21.1.1881
https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/5263817
  • [Aufsätze über die Externsteine]. - In: Lippische Landes-Zeitung 1887, Nr. 85-87 vom 13. bis 15.4.1887.
  • [Entgegnung auf Schierenbergs Kritik an den Externsteine-Thesen]. - In: Lippische Landes-Zeitung vom 11. bis 16. Juli 1887, Nr. 159, 160, 162 bis 164.

Literatur

  • Vollpracht, Karl: Carl Dewitz und seine Aufnahmen lippischer Baudenkmäler. - In: LippMitt 21 (1952), 46-50.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/3231468
  • Schaefer, Hermann Ludwig: Carl Dewitz. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 190 (1956),88 vom 14.8., S. [6]
  • Stolz, Karl: Die Dewitzstraße in Lemgo : Erinnerungen an den Zeichner und Maler Carl Dewitz. - In: Lemgoer Hefte. - 6 (1983),22, S. 21-24 : Ill.
LZ 433.4(1983)

Status der Seite

Quelle: Vollpracht 1952, Stolz 1983

17.01.2022 angelegt

Fußnoten

  1. Das Sterbedatum ist nicht bekannt. Aber im Bestand der LLB findet sich eine Mappe mit Skizzen von Dewitz (HV 19,4), in der auf einem Blatt vermerkt ist: "Aus dem Dewitzschen Nachlasse, 1890".
  2. Diese Schlussfolgerung zieht Stolz gestützt von der Tatsache, dass Dewitz' Bewerbungsschreiben eine Empfehlung des Insterburger Gymnasialdirektors beilag.