Bruker, Max Otto (1909-2001)

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Dr. med. Max Otto Bruker (* 16. November 1909 in Reutlingen; † 6. Januar 2001 in Lahnstein) war Ökotrophologe und Chefarzt im Krankenhaus Lahnhöhe.

GND http://d-nb.info/gnd/118825909 (als M. O. Bruker)
Andere Namen Bruker, M. O.
Geburtsdatum 16.11.1909
Geburtsort Reutlingen
Sterbedatum 6.1.2001
Sterbeort Lahnstein
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Mediziner
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Krankenhaus Eben-Ezer
  • Klinik am Burggraben Bad Salzuflen
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Max_Otto_Bruker

Leben

Abitur 1927; Studium der Medizin in Berlin, München, Tübingen, Wien; mehrere Jahre Oberarzt der Homöopathischen Klinik Bremen. Während des 2. Weltkrieges Einsatz in Kriegslazaretten, davon 3 Jahre in Lappland als Röntgenologe und leitender Internist. Nach dem Krieg ärztliche Leitung des Krankenhauses Eben-Ezer in Lemgo, ärztliche Leitung der Kliniken am Burggraben in Bad Salzuflen 1975 bis Anfang 1977, Chefarzt des Krankenhauses Lahnhöhe seit 1.6.1977 bis 1991.

Präsident und Vizepräsident des Weltbundes zum Schutze des Lebens, Sektion Bundesrepublik Deutschland. 1. Vorsitzender des Deutschen Naturheilbundes; Gründer und 1. Vors. d. Vereins Gesundheitskasse; Gründer und 1. Vorsitzender der Gesellschaft für Gesundheitsberatung.

Von Mitte der 60er Jahre bis 1988 Mitglied der Freisozialen Union (Politische Partei); er stand rechten Gruppierungen nahe. Die Grüne Jutta Ditfurth bezeichnete Bruker 1994 in einem Artikel als »Nahtstelle zwischen Ökologiebewegung und Neonazis«.[1] Bruker starb 2001 in Lahnstein.


Werke

Selbständige Veröffentlichungen

  • Der Zucker als pathogenetischer Faktor (Bad Homburg 1962, 2. Aufl. u. d. T.: Zucker u. Gesundheit, 1965)
  • Schicksal aus der Küche. Die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten (St. Georgen/Schwarzwald 1970, 10. Aufl. u. d. T.: Unsere Nahrung – unser Schicksal, 1982)
  • Krank durch Stress (Ebd. 1971, 4. Aufl. 1981)
  • Sich schützen vor dem Herzinfarkt (Ebd. 1971, 5. Aufl. u. d. T.: Leben ohne Herz- und Kreislaufkrankheiten, 1982)
  • Leber, Galle, Magen u. Darm (Ebd. 1972, 6. Aufl. u. d. T.: Ernährungsbehandlung bei Leber …, 1981)
  • Rheuma, Ischias, Arthritis, Arthrose (Ebd. 1974, 8. Aufl. u. d. T.: Rheuma, Ursache und Heilbehandlung, 1982)
  • Gesund durch richtiges Essen (Düsseld. 1976).

4 weitere Bücher und ca. 30 Broschüren.


Beiträge

  • Über 100 Beitr. in verschiedenen Fachzeitschriften

Übersetzung

  • Cleave, T.L., und G. D. Campbell: Die Saccharidose und ihre Erscheinungsformen (The Saccharine Disease, dt.) (Zürich 1966).


Literatur

  • Eberhard Cölle: Lebensgespräche, Zwischenbilanz eines 75-jährigen „Jetzt und hier“ : zum 75. Geburtstag von M. O. Bruker. – Stuttgart : Natürlich und Gesund, 1985.
  • Johannes Bollmer (Hrsg.): Enthüllungen über den Ernährungspapst. Buxtehude : Catalonia, 1988.
  • Mathias Jung (Hrsg.): „… die höchste Arznei aber ist die Liebe“, ein Max-Otto-Bruker-Lesebuch, zum Geburtstag von Max Otto Bruker. – Lahnstein : Emu-Verlag, 1992.
  • Jörg Melzer: Vollwerternährung : Diätetik, Naturheilkunde, Nationalsozialismus, sozialer Anspruch. Stuttgart : Steiner, 2003, S. 355–392.
  • Siegfried Pater: Dr. med. Max Otto Bruker, der Gesundheitsarzt. – Bonn : Retap, 2001.
  • Lebenslanger Einsatz im Dienst der Gesundheit : Dr. med. Max-Otto Bruker 91-jährig verstorben. - In: Lippische Rundschau. - 56 (2001),6 vom 8.1., S. [8] : Ill.
  • Bürger, Axel: 30 Jahre Arzt bei Eben-Ezer : "Vollwertpapst" Dr. Max Otto Bruker wird in Lemgo beerdigt. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 235 (2001),7 vom 9.1., S. 15
  • Wygas, Sabine: Ein Leben für die Gesundheit : Dr. Max Otto Bruker wirkte fast 30 Jahre lang als Arzt im Krankenhaus Eben-Ezer. - In: Lippische Landes-Zeitung. - 240 (2006),84 vom 8./9.4., S. 17 : Ill.

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Autorenlexikon 1, Wikipedia

9.8.2021 angelegt

Fußnoten

  1. Zitiert nach dem Wikipedia-Artikel über Bruker. Quellenangabe dort: Jutta Ditfurth: Braunes Müsli. »Ernährungspapst« mit Neonazikontakten. In: Max. April 1994, S. 201.