Born, Franz (1881-1917)

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Franz Born
Bild: Lippischer Kalender 242 (1918), S. 89

Franz Born (* 6. Januar 1881 in Frankfurt am Main; † 29. August 1917 in Mazedonien) war ein Bildhauer und Landschaftsmaler.

GND Kein Eintrag
Andere Namen Born, Franz Emil (voller Name)
Geburtsdatum 6.1.1881
Geburtsort Frankfurt am Main
Sterbedatum 29.8.1917
Sterbeort Mazedonien
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Maler
Lippe-Bezug wohnte und arbeitete ab 1910 in Lippe
Beziehung zu Personen
  • befreundet mit Ernst Rötteken
Beziehung zu Institutionen
  • Lippischer Künstlerbund
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Geboren 1881 in Frankfurt am Main als Sohn des Theatermalers und Dekorationsbildhauers Franz Jakob Born (1845-1902), bei dem er auch seine erste Bildhauerausbildung erhielt. Anschließend lernte er bei dem aus Wien stammenden Bildhauer Fritz Christoph Hausmann in Hanau. In dieser Zeit schuf er den Marktbrunnen in Wiesbaden und Porträtbüsten Frankfurter Persönlichkeiten. Nach Studienaufenthalten in Berlin und München ging er 1904 nach Berlin und wurde Schüler von Lovis Corinth, mit dem Ziel Landschaftsmaler zu werden. 1910 in Berlin und 1911 in Bielefeld stellte er erstmals Bilder aus und in Biefeld zugleich zum letzten Mal Statuen und Büsten. Am 24.12.1910 kam Born als Besucher seines Freundes, des Bassisten Hoffmann am Hoftheater, nach Detmold. Offenbar angezogen von der Landschaft und der Nähe der Schwalenberger Malerkolonie, ließ er sich in Detmold nieder. Im Sommer 1911 hielt er sich erstmals länger in Schwalenberg auf. Zusammen mit Hans Bruch und Hans Licht unterrichtete er in der Technik der Freilichtmalerei. Stilistisch entwickelte er sich von der Darstellungsart der „breiten Striche“ zu einer „fleckigen“ Farbtechnik hin.[1] Im Frühjahr 1913 war er Mitbegründer des Lippischen Künstlerbundes und wurde 1914 als Schriftführer in den Vorstand des neuen Vereins gewählt.

Bei Kriegsbeginn meldete er sich freiwillig zum Dienst.[2] Im Sommer 1915 hielt er sich zum letzten Mal in Schwalenberg auf. Er ist in einem Lazarett in Mazedonien „an einem bösen Fieber“ am 29.8.1917 gestorben.[3]

Werk

Weginghauser Bruch im Naturschutzpark Donoper Teich
Gemälde von Franz Born, 1913. Lippische Landesbibliothek, 5 H 81

Alexander Zeiß schätzte die Zahl der von Born geschaffenen Gemälde, Radierungen, farbigen Skizzen, auf 200 bis 250 Stück. Einige Werke fanden als Reproduktionen in Zeitschriften und Kalender Verbreitung.

Schäfer schreibt 1956, dass sich damals Werke Borns aus den Kriegsjahren im Besitz des Lehrers Friedrich Richter befunden hätten.

Literatur

  • Martin Wolf: Franz Born †. - In: Lippischer Kalender 242 (1918), S. 89.
https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/5221199
  • Schäfer, Hermann Ludwig: Franz Born. - In: Lippische Landes-Zeitung 190 (1956), 168 vom 21.7., S. 6
  • Born, Franz Emil. - In: Helmut Ebert, Lexikon der Bildenden und Gestaltenden Künstlerinnen und Künstler in Westfalen-Lippe, Münster : Aschendorff, 2001; CD-ROM, 2006.
ZXIA 103

Weblinks

  • Webseite über Born beim Lippischen Künstlerbund
https://www.lippischer-kuenstlerbund.de/404/archivkuenstler/franz-emil-born/
  • Webseite über Born bei der Malerkolonie Schwalenberg
http://malerkolonie-schwalenberg.de/personen/franz_born

Status der Seite

Quelle: Schäfer 1956, Ebert 2006, LK 1918

9.2.2023 angelegt

Fußnoten

  1. So Schäfer 1956.
  2. Siehe Wolf 1918.
  3. Nachruf im Lippischen Kalender, 1918.