Bergemann, Wolfgang (1901-1969)

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Wolfgang Bergemann (* 27. Februar 1901 in Oberdreis; † 12. Januar 1969 in München) war Journalist und politischer Funktionär der NSDAP.

GND Kein Eintrag
Andere Namen Bergemann, Wolfgang August
Geburtsdatum 27.2.1901
Geburtsort Oberdreis (Kreis Neuwied)
Sterbedatum 12.1.1969
Sterbeort München
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) NSDAP-Funktionär, Journalist
Lippe-Bezug 1931/32 Bezirkspropagandaleiter und zeitweise Hauptschriftleiter des Lippischen Kuriers.
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Wolfgang_Bergemann

Leben

Geboren als Sohn des evangelischen Pfarrers August Bergemann und seiner Frau Emma geb. Heck 1901 in Oberdreis im Kreis Neuwied in Rheinland-Pfalz. Er besuchte ein humanistisches Gymnasium bis zum Abitur. Anschließend studierte er an der Universität München, wo er Mitglied im Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbund wurde. Im Februar 1926 trat er in die NSDAP ein (Mitgliedsnummer 29.497). Von 1925 bis 1926 war er Herausgeber und Chefredakteur der nationalsozialistischen Wochenzeitung Der Saardeutsche.

Im Juni 1927 wurde Bergemann aus der NSDAP ausgeschlossen, da er sich an einer Parteirevolte um Edmund Heine beteiligte,[1] konnte jedoch wenige Zeit später wieder eintreten. Nach seinem Wechsel an die Universität Marburg betätigte er sich intensiv im hessischen Wahlkampf zur Reichstagswahl 1928 für die NSDAP. In dieser Funktion geriet er immer wieder mit der Justiz aneinander; so berichtet die Kölnische Zeitung von einer Beleidigungsklage eines Landrats Roelle in Melsungen.[2] Das lippische SPD-Blatt Volksblatt kolportiert im Oktober 1931, Bergemann sei in Kassel tätig gewesen, dort aber durch ungebührliches Verhalten aufgefallen und habe deswegen in die Provinz, nach Lippe wechseln müssen.[3] Jedenfalls wird Bergemann Schriftleiter des Lippischen Kuriers. Im November 1932 wird Bergemann Gauinspektor in Gelsenkirchen.[4] 1936 wird er zum Beauftragten der NSDAP für Gelsenkirchen ernannt[5] und 1937 zum Gauinspekteur der Gauinspektion VI Westfalen-Nord.[6]

1934 übernimmt er die Schriftleitung der nationalsozialistischen National-Zeitung in Gelsenkirchen. Zum 17.3.1937 wird er Hauptschriftleiter des Westfälischen Volksblatts[7] und später des Westfälischen Beobachters; des ältesten Nazi-Blattes in Westfalen. 1942 heißt es im Impressum des Westfälischen Beobachters, er sei »zur Zeit Wehrmacht«.

Werke

Beiträge


Literatur

  • Gefängnis für Nazi-Bergemann. - In: Volksblatt 8.6.1932. -
  • Bergemann, Wolfgang. In: Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im Dritten Reich. - b1967, S. 52

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Wikipedia, Stockhorst, Zeitpunkt.NRW

12.8.2024 angelegt

Fußnoten

  1. Mathias Rösch: Die Münchner NSDAP 1925–1933: Eine Untersuchung zur inneren Struktur der NSDAP in der Weimarer Republik, 2014, S. 160 und 201, nach Wikipedia.
  2. Kölnische Zeitung 21.6.1930, Nr. 333/334. - https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/10200661?query=%22wolfgang%20bergemann%22 Vgl. auch Neueste Nachrichten vom 18.2.1931. - https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/17237375?query=%22wolfgang%20bergemann%22.
  3. Vgl. Volksblatt 27. 10. 1931. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8781929?query=%22wolfgang%20bergemann%22.
  4. Tecklenburger Landbote vom 3.11.1933. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/16264446?query=%22wolfgang%20bergemann%22.
  5. Gelsenkirchener Allgemeine Zeitung vom 10.5.1936 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/17550516?query=%22wolfgang%20bergemann%22 .
  6. National-Zeitung 1.11.1937 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/12601756?query=%22wolfgang%20bergemann%22 .
  7. https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/595188?query=%22wolfgang%20bergemann%22.