Antze, Christian (1775-1845)

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Christian Antze (1775-1845)
Bild: Lippische Landesbibliothek, BA LP-1-14
Christian Antze (1775-1845)
Bild: Lippische Landesbibliothek, BA LP-1-13

Christian Antze (* 5.6.1775 in Blomberg; † 29.11.1845 in Salzuflen) war Stadtrichter und Bürgermeister in Salzuflen.


GND http://d-nb.info/gnd/1023121190
Andere Namen
Geburtsdatum 5.6.1775
Geburtsort Blomberg
Sterbedatum 29.11.1845
Sterbeort Salzuflen
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) Bürgermeister und Autor
Lippe-Bezug
Beziehung zu Personen
Beziehung zu Institutionen
  • Stadt Salzulfen als Bürgermeister
Wikipedia Kein Eintrag

Leben

Syndikus (Stadtrichter), Bürgermeister.

Vater: Bürgermeister von Salzuflen; 1799–1844 Sekretär u. Stadtrichter (Syndikus), wiederholt auch Bürgermeister v. Salzuflen. 1821 wurde er von den Lippischen Landständen zu ihrem Syndikus gewählt.[1] Er durchforschte das Archiv seiner Vaterstadt, und verfasste heimatkundliche Arbeiten über Salzuflens Geschichte; weitere Arbeiten über Herford, Barkhausen u. Lemgo.

Rat Antze war es, der den alten Hudestreit um den Hollenhagen 1807 zu einem befriedigenden Ende führte. Antze legte auch den Streit mit der lippischen Regierung über die Kosten der Werreverlegung bei. Bei Fürstin Pauline besaß er hohes Ansehen.

Antzes erste Frau, eine geborene Kellner aus Detmold (* Detmold 21.8.1778, † Salzuflen 14.5.1813). Sie hatten 5 Kinder, von denen nur eine Tochter aufwuchs. In seiner zweiten Ehe mit Wilhelmine geb. Kuntze kamen 6 Kinder zur Welt, von denen zwei starben. Sein Sohn Julius wurde Regierungssekretär in Detmold, die Tochter Wilhelmine besaß bis 1874 den Antzenhof.

Antze starb 29.11.1845 in Salzuflen.

Werke

Selbständige Veröffentlichungen

  • Gegenbeleuchtung als Antwort auf die, von dem Fürstlich Lippischen Archivrath C.G. Clostermeyer, in den Druck gegebene kritische Beleuchtung… (1819)
    02-LH 64.4°
  • Zusammenstellung der bisherigen landständigen Verfassung, u. der neuen landständischen Verfassungsurkunde des Fürstenthums Lippe… (1824)
    2an:LH 68.4°-1/4


Beiträge

  • Über die Verfassung des Fürstenthums Lippe und ihre Wirksamkeit. In: Neue Jahrbücher f. Geschichte u. Politik 1844, II
  • Johann Abschlag, eine Kriminalgeschichte aus den Zeiten des Hexenprozesses [1666] (LippPost 60.107, S. 109–116) Jahr 1898.
  • Die Rottmeister der Bürgschaft in Salzuflen, Auszüge aus interessanten Dokumenten (LippBllHeim 1957, Nr. 5)

Literatur

  • Händel, Walter: Drei Handschriften berühmter Salzufler: Brandes, Hasser, Antze (LippBllHeim 1955, Nr. 2)
  • Otto Pölert: Chronik von Salzuflen. - Bad Salzuflen : Dröge, 1978. S. 72-75.
  • Lippische Bibliographie 2, Nr. 9658

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Quelle: Lippische Bibliographie 2, Autorenlexikon 2

31.1.2021 angelegt

Fußnoten

  1. Vgl. Johannes Arndt: Das Fürstentum Lippe im Zeitalter der Französischen Revolution 1770 - 1820. - Münster [u.a.], Waxmann, 1992. Arndts Arbeit liegt online vor in veränderter Seitenzählung: http://www.westfaelische-geschichte.de/lit68. Der fragliche Passus in Teil I. vor Fn. 295.