Albert, Hermann (1887-1933)
Hermann Albert (* 13. Mai 1887 in Reher (Schleswig-Holstein); † 23. Februar 1933 in Blomberg) war SPD-Abgeordneter im Lippischen Landtag von 1921-1925.
GND | https://d-nb.info/gnd/1172945071 |
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Andere Namen | |
Geburtsdatum | 13.5.1887 |
Geburtsort | Reher (Schleswig-Holstein |
Sterbedatum | 23.2.1933 |
Sterbeort | Blomberg |
Bekannt als (Tätigkeitsfeld) | Politiker |
Lippe-Bezug | |
Beziehung zu Personen | |
Beziehung zu Institutionen |
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Wikipedia | https://de.wikipedia.org/wiki/Hermann_Albert_(Politiker) |
Leben
Geboren in Reher als Sohn des gelernten Müllergesellen Heinrich Albert († 1.8.1923 im Alter von 70 Jahren),[1] der zu diesem Zeitpunkt als Maschinist in der Blomberger Möbelindustrie arbeitete, und seiner Frau Anna Luise geb. Kreuz. Er besuchte von 1894 bis 1901 die Volksschule. Von 1903 bis 1906 machte er eine Tischlerlehre; 1904 trat er in die Holzarbeitergewerkschaft ein, 1905 auch in die SPD. Sein Vater hatte die Ortsgruppe in Reher mitbegründet. Nach seiner Lehre ging er auf Wanderschaft. Von 1909 bis 1911 absolvierte er den Wehrdienst.
Seit September 1911 war er in Blomberg tätig, bis 1914 als Tischlermeister. 1913 heiratete er Johanna geb. Klein. 1914 wurde er wieder Soldat und nahm am ersten Weltkrieg teil, wurde jedoch schon am 13. September 1914 verwundet und schied als Schwerkriegsbeschädigter aus. Von 1916 bis 1918 arbeitete er als Werkmeister in Blomberg, dann in Tangermünde. Vom Juli 1919 bis zu seinem Tod 1933 war er als Sekretär beim Deutschen Landarbeiterverband, Landesgruppe Lippe, mit Sitz in Blomberg angestellt. Er war Mitgründer der Bürgerheim GmbH in Blomberg und Mitbegründer des Arbeitergesangvereins.
Er starb an einer schweren Lungenerweiterung und Nierenkrankheit im Februar 1933.
Politisches Engagement
Vom 12. November 1918 bis Februar 1919 war er Mitglied des Volks- und Soldatenrates in Blomberg. Bei der Landtagswahl 1919 trat er als Kandidat an, wurde aber nicht gewählt. Von 1921 bis 1925 saß er als Abgeordneter im lippischen Landtag. (1925 trat er wieder an als Nr. 12 der SPD-Liste, wurde aber nicht gewählt.)[2] 1919 bis Anfang 1932[3] war er Stadtverordneter in Blomberg, wo er der Wortführer seiner Fraktion war. Von 1921 bis 1927 war er Vorsitzender des Gewerkschaftskartells in Blomberg. Im Januar 1933 war er einer der Hauptredner der SPD im lippischen Wahlkampf.
Werke
Beiträge
- Zur Richtigstellung. - In: Volksblatt 4.7.1922. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8756360
- Nochmals: Landarbeiterlöhne vor und nach dem Kriege. - In: Volksblatt 24.7.1924 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8760306
- Maifeier im Polizeistaat : wie die Blomberger vor 25 Jahren den 1. Mai feierten. - In: Volksblatt 29.4.1930. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8777002
Literatur
- Landespräsidium und Landtag 1921. – In: Lippischer Kalender 246 (1922) S. 68ff., hier S. 70. - https://digitale-sammlungen.llb-detmold.de/periodical/pageview/6274465
- 25 Jahre im Dienste der Partei. - In: Volksblatt 29.11.1930 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8778969
- Hermann Albert. - In: Volksblatt 23.2.1933 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8786258
- Hermann Albert †. - In: Lippische Landes-Zeitung 24.2.1933 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/20127521
- Hermann Alberts letzte Fahrt. - In: Volksblatt 1.3.1933. - https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8786316
- Karin Jaspers, Wilfried Reininghaus: Westfälisch-lippische Kandidaten der Januarwahlen 1919. Eine biographische Dokumentation (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfalen, Neue Folge, Bd. 52). - Münster : Aschendorff, 2020. - ZXAP 126
Weblinks
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13.09.2024 angelegt
Fußnoten
- ↑ Todesanzeige Volksblatt 2.8.1923 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8758389.
- ↑ Volksblatt 30.12.1924 https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8761451?query=%22hermann%20albert%22.
- ↑ Am 18.2.1932 meldet das Volksblatt, dass der neue Stadtverordnetenvorsteher in Blomberg den ausscheidenden Parlamentsmitgliedern dankt, siehe https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8782955?query=%22hermann%20albert%22. Im LLZ Nachruf steht daher 1931.