Abraham, Adolf (1899-1943)

Aus lippelex.de
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Adolf Abraham (* 8. April 1899 in Antwerpen (Belgien); † 17. Januar in Auschwitz zu Tode gebracht) war ein NS-Verfolgter in Lemgo.

GND
Andere Namen
Geburtsdatum 8.4.1899
Geburtsort Antwerpen (Belgien)
Sterbedatum 17.1.1943
Sterbeort Auschwitz
Religion jüdisch
Staatsangehörigkeit staatenlos
Beruf Arbeiter, Zigarrensortierer
Beziehung zu Personen

Leben

Wohnort: Lemgo

06.12.1926 Slavertrift (SB 332) = Slavertrift 31[1] 11.12.1927 Slavertrift (SB 333) = Slavertrift 37[2] [05.11.1929 Wiesenstraße 5?] 06.11.1931 Leopoldstraße 43 07.05.1932 Slavertrift (SB 362)[3] = Slavertrift 20[4]

ab hier Quelle: Karteikarte B 3150 26.06.1934 Breite Str. 31 bei Leweke
12.05.1936 Kohlstr. 25 bei Schuferbarthold
14.10.1936 Heiliggeiststr. 10 bei Dubbert
03.06.1940 Arbeitsdienst verpflichtet
Eissen, Stadt Willebadessen, Kreis Warburg, jetzt Kreis Höxter
17.09.1940 Heiliggeiststr. 10 bei Dubbert
17.10.1942 Nachr. d. Geh. St. P. Konzentrationslager

Verfolgung

Verfolgungsgrund: Jude/Politisch: KPD-orientiert[5]

Ab 1933 Behinderung in der Berufsausübung. März bis Mai 1933, November bis Dezember 1933 in „Schutzhaft“. September 1934 Verurteilung zu einem Jahr und sechs Monaten Gefängnis wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ (Mitglied der Lemgoer Ortsgruppe des Verbandes der proletarischen Freidenker, welche unter dem Tarnnamen Volkshilfe für Bestattungsfürsorge bekannt war).[6]

November bis Dezember 1938 Inhaftierung im KZ Buchenwald. 03.06.1940 Arbeitsdienstverpflichtung.

Ab September (Angabe Karteikarte: 17. Oktober) 1942 Inhaftierung im Vernichtungslager Auschwitz, dort zu Tode gebracht.

Verhaftet am 2. Juni 1933 wegen Beteiligung in der „kommunistischen Gottlosenorganisation“, eine Lemgoer Ortsgruppe des Verbandes proletarischer Freidenker, die als „Volkshilfe für Bestattungsfürsorge“ in Lemgo bekannt war. Das Amtsgericht Detmold verurteilte ihn und Wilhelm Weber im Oktober 1934 im Vrfahren O. J. 64/34 wegen illegaler Tätigkeiten für die KPD zu einer Gefängnisstrafe von 18 Monaten.

Vorbestraft 1. wegen Vorbereitung zum Hochverrat 1 J 6 M Gefängnis, 2. wegen verbotener Mitgliedschaft zur proletarischen Freidenkerorganisation 1 M Gefängnis

Gedenkstein

Name am Synagogenmahnmal

Quellen im Stadtarchiv Lemgo

  • Findbuch-S. 1142-1145.
  • Signatur K 2 Lippe BEG, Nr. 1002, Nr. 1004
  • Stadtarchiv Lemgo, B 3150 (Judenkartei)
  • Stadtarchiv Lemgo, B 3150

Literatur

  • Stiller, Elke: Willy Langenberg : Arbeitersportler im Widerstand in Lippe. - Bielefeld, Verl. für Regionalgeschichte, 2000. - 331 S. : Ill., graph. Darst. + 1 Kt.-Beil.
ZXDQ 127

Weblinks

Status der Seite

Quelle: Stadtarchiv Lemgo

29.03.2023 angelegt

Fußnoten

  1. B 2592
  2. B 2592
  3. Erste Karteikarte fehlt, Angaben entnommen Einwohnermeldekartei Lemgo, Ehefrau Luise Abraham, geb. Funke
  4. B 2592
  5. Stiller 2000, S. 235
  6. Stiller 2000, S. 235.